Klarstellung von StMin Huml: „Sowa-Vorschlag kommt zu spät und greift zu kurz“

MdL Melanie Huml © melanie-huml.de
MdL Melanie Huml © melanie-huml.de

Die Bamberger Kulturfabrik KUFA solle über die sogenannte „Fraktionsreserve“ (eigentlich „Fraktionsinitiative“) mit Mitteln des Freistaats Bayern gefördert werden, zu dieser Anregung der Grünen-Abgeordneten Ursula Sowa stellt Staatsministerin Melanie Huml, Landtagsabgeordnete für die Region Bamberg, klar:

„Der Vorschlag meiner Abgeordnetenkollegin Ursula Sowa kommt zu spät. Außerdem braucht die KUFA eine langfristige Förderung ihrer Personal- und Betriebskosten. Das ist über die Fraktionsinitiative leider nicht möglich. Deshalb habe ich ein anderes Projekt vorgeschlagen – mit Erfolg: Für das ‚Mobile Quartierszentrum für die Region Bamberg‘ des Vereins innovative Sozialarbeit iSo stehen, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags, 60.000 Euro zur Anschaffung eines Gastro-E-Bikes im Staatshaushalt 2023 bereit.

Für eine Förderung der KUFA durch den Freistaat Bayern habe ich mich bereits erfolgreich eingesetzt. Zuschüsse sind bspw. aus dem Kulturfonds Bayern und über die Bayerische Landesstiftung geflossen.

Von der Stadt Bamberg gab es für den laufenden Betrieb bisher keinen Cent. Das wird sich ändern müssen. Wenn wir die KUFA als inklusives soziokulturelles Zentrum erhalten wollen, ist eine institutionelle Förderung durch die Stadt Bamberg notwendig. Sobald der entsprechender Antrag eingegangen ist, kann Ursula Sowa als Stadträtin den Antrag unterstützen. Mit Blick auf die Zukunftssicherung der KUFA wäre das wesentlich zielführender als offene Briefe zu schreiben, ohne über das notwendige Hintergrundwissen zu verfügen. Im direkten Austausch miteinander hätten wir Unklarheiten schnell ausräumen und ergebnisorientierte Gespräche führen können. Schade.

Mir als Schirmherrin der KUFA ist die dauerhafte Sicherung unserer Kulturfabrik ein großes Anliegen. Längst habe ich mich z.B. an meine Kabinettskollegin Sozialministerin Ulrike Scharf gewandt. Außerdem habe ich den Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Menschen mit Behinderung, Holger Kiesel, nach Bamberg eingeladen. Dabei wollen wir auch Möglichkeiten der Unterstützung für die KUFA ausloten.“