Bamberger DPVKOM fordert mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter der DTAG

Pressemitteilung des Bamberger Ortsvereins der Kommunikationsgewerkschaft DPV:

Johannes Wicht

Johannes Wicht

Der Ortsvorsitzende der Kommunikationsgewerkschaft DPV, Johannes Wicht, kritisiert die zunehmende Ausbeutung und fehlende Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der DTAG. Durch Standort-Verdichtungen und Prozessoptimierungen steigen die Anforderungen an die Beschäftigten in erheblichem Umfang. Immer mehr Aufträge sollen mit immer weniger Personal erledigt werden. Die aktuellen IV-Anwendungen sind zudem grottenschlecht und arbeitsintensiv. Ein Mitarbeiter meinte dazu: „Einem 100 Meter Läufer wird eine fünfzig Kilo Kugel an die Füße gebunden. Am Ziel sind die Führungskräfte überrascht, warum er nicht Erster geworden ist“.

Wo sind unsere gewählten Arbeitnehmervertreter, die versprochen haben sich für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter*innen einzusetzen. Es entsteht der Eindruck, dass sich diese in erster Linie nur um die eigene Karriereentwicklung kümmern. Wie in der Presse zu lesen war, bekommt ein freigestellter Betriebsrat beispielsweise bei VW früher schon mal bis zu 750.000 Euro im Jahr (Focus 5/2023).

Eine stärkere Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird bei den Mitarbeiterbefragungen immer wieder gefordert. Parallel dazu wurde aus der der Führungsebene signalisiert, dass man Fragen zur Wertschätzung künftig nicht mehr hören will. Liebe Führungskräfte: Mitarbeiter*innen, die sich nicht wertgeschätzt fühlen, sind unzufrieden und demotiviert. Das führt dazu, dass sie unproduktiver werden und sich früher oder später nach einem neuen Job umschauen.