Landschaftspflegearbeiten im Naturpark Fichtelgebirge

Auslichten von Baumbestand im Schutzgebiet Vordere Leite Schönbrunn zugunsten von Schneeball, Wildrosen und Schwarzen Holunder. Markante Bäume werden erhalten, Äste zum Schutz von Niederwild in Lücken eingeschlichtet.         Foto: Gudrun Frohmader-Heubeck, Naturpark Fichtelgebirge e.V.
Auslichten von Baumbestand im Schutzgebiet Vordere Leite Schönbrunn zugunsten von Schneeball, Wildrosen und Schwarzen Holunder. Markante Bäume werden erhalten, Äste zum Schutz von Niederwild in Lücken eingeschlichtet.         Foto: Gudrun Frohmader-Heubeck, Naturpark Fichtelgebirge e.V.

Der Landschaftspflegeverband Wunsiedel im Naturpark Fichtelgebirge e.V. lässt Landschaftspflegearbeiten im Winterhalbjahr bis zur Vogelbrutzeit durchführen. Zusammen mit den Grundeigentümern lichten wir einen Moorwald im Arzberger Forst in der Nähe vom Hagenhaus auf, verjüngen im Naturdenkmal Eisensäuerling  Kothigenbibersbach auswachsende Sträucher und stellen Alleebäumen frei. Holzungen finden zusammen mit der Jagd in der Tannenreuth bei Wunsiedel an Flurhecken  und Gehölzen in der Talsenke statt. Immer wieder im Programm des Landschaftspflegeverbandes ist das Heckengebiet Vordere Leite Schönbrunn, ohne die durch den  Freistaat Bayern geförderte Landschaftspflege wäre ein Bewirtschaften der Terrassenwiesen kaum mehr möglich. Auch Heckenvögel und das Niederwild mag eher  Wildrosenbüsche, Holunder und Schlehengebüsche als monotonen Ahornaufwuchs, sagt Gudrun Frohmader-Heubeck, die langjährige Leiterin der  Landschaftspflegeverbandes. Gearbeitet wird auch an Gehölzsäumen im Umfeld des Naturdenkmales Joosberg bei Tröstau, um die Feuchtwiesen und Magerrasen in ihrer  Flächengröße zu erhalten und den Biotopverbund zu wahren. Unsere Partner sind dabei die Landwirte des Maschinen- und Betriebshilferings Wunsiedel e.V., die seit vielen Jahren mit Sachverstand und Geräten, wie zum Beispiel ein Kettenbagger mit Kluppzange, die vorgegebenen Arbeiten ausführen. Eine weitere Baustelle ist eine alte Laderampe am heutigen Kirchenlamitzer Radweg beim Buchhaus, hier haben die angeflogenen Fichten und Birken den besonnten Heidebereich eingenommen. Es kann  sein, dass sich eine Bergeidechse oder gar eine Kreuzotter zum Aufwärmen auf den Steinen wieder einfindet, wenn der dichte Bewuchs beseitigt ist und das Zeugnis des Granitabtransportes wieder zum Vorschein kommt.

Kontakt: Naturpark Fichtelgebirge e.V., Landschaftspflegeverband Wunsiedel, Gudrun Frohmader-Heubeck, Tel.09232-80-522 und gudrun.frohmader-heubeck@naturpark-fichtelgebirge.org.