BI Pro Naturpark Fränkische Schweiz zum Thema „Windräder auf der Langen Meile“

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Pro Naturpark Fränkische Schweiz:

„Die Messe ist gelesen!“

Die Windräder auf der Langen Meile drehen sich fast schon, wenn man der Darstellung der Gemeinde Eggolsheim glaubt. Doch ist das wirklich so?

Große Zustimmung der Grundstückseigentümer, ließt man in der lokalen Presse. Das Projekt scheint bereits in trockenen Tüchern, noch bevor es genehmigt ist. Die Realität sieht anders aus. Viele Grundstückseigentümer, darunter Mitglieder der BI Pro Naturpark Fränkische Schweiz werden ihre Flächen nicht zur Verfügung stellen. Über mindestens 54 Hektar im Kernberich des Gebietes oberhalb von Götzendorf und Tiefenstürmig liegen der BI Unterschriften von Besitzern vor, die das Projekt nicht wollen. In den Absichtserklärungen, welche die Gemeinde an die Bürger verschickt hat, war von 110 Hektar Planungsgebiet die Rede.

Wer sich die Niederschrift der Gemeinderatssitzung vom 31.01.2023 durchließt, kommt schnell zu dem Ergebnis, dass die Zahlen Fragen aufwerfen.

Dementsprechend scheidet schon aus diesem Grund die Ausweisung als Vorrangfläche aus. Grundsätzlich ist kein Eigentümer verpflichtet, sein Grundstück zu dieser Nutzungsart zur Verfügung zu stellen. Gleiches gilt im Übrigen für Wegerechte oder Rechte der Kabelverlegung.

Wird die Fläche nicht als Vorranggebiet ausgewiesen, ist in den kommenden Jahren auch keine Projektierung von außen möglich. Laut Aussage der Regierung Oberfranken wolle man nicht selbst aktiv in ein Landschaftsschutzgebiet planen, es sei denn, die Gemeinde will das.

Hier wird versucht über die Köpfe der Bürger hinweg ein Projekt durchzusetzen. Koste es uns den Umwelt- und Artenschutz und was es sonst noch braucht.

Christian Amende, BI Pro Naturpark Fränkische Schweiz

1 Antwort

  1. Harald Kotschenreuther sagt:

    Sehr gut Hr. Abende, dass sie uns über die genauen Fakten informieren. Der Bürgermeister kommt dieser Pflicht scheinbar nicht mehr nach. Schade, denn er wurde auch von uns im Tal gewählt. Aktuell hat es den Eindruck, als würde es ihm Freude machen, wie eine Dampfwalze über unser wunderschönes Naturschutzgebiet hin weg zu plätten.