Herkunftsorte Geflüchteter sollen in Bamberg Straßennamen sichtbar werden
In den vergangenen Jahrzehnten sind zahlreiche Menschen aus den unterschiedlichsten Krisenregionen der Welt nach Bamberg geflüchtet. Menschen die aufgrund von Krieg, Verfolgung und anderen Umständen ihre Heimat verlassen mussten. Viele dieser Geflüchteten suchten in Bamberg zunächst Zuflucht und Schutz und fanden hier inzwischen eine dauerhafte Heimat.
Die Ausschussgemeinschaft Volt-ÖDP-Bambergs Mitte setzt sich dafür ein, dass diese Menschen auch in der Namensgebung von Straßen und Plätzen in Bamberg sichtbar werden, so wie dies auch mit den Geflüchteten nach dem zweiten Weltkrieg geschehen ist. Damals wurden zahlreiche Straßen und Plätze nach Herkunftsorten Geflüchteter benannt, als Zeichen der Anerkennung und des Respekts gegenüber den Menschen die Bamberg und unsere Bürgerschaft bereichern.
Daher stellen wir den Antrag, dass bei zukünftigen Neubaugebieten in Bamberg, Straßen und Plätze nach Orten benannt werden, aus denen Menschen in der jüngeren Vergangenheit nach Bamberg geflüchtet sind. Diese Namensgebung könnte in jedem Teil der Stadt umgesetzt werden und trägt zur Schaffung einer inklusiveren und diversen Stadt bei. Es wäre aber auch denkbar ein neues Stadtviertel als „Viertel der Freiheit“ oder „Viertel für Toleranz und Menschlichkeit“ zu schaffen, in dem bevorzugt solche Namen vergeben werden.
So soll eine Erinnerung an die Herkunft und die Geschichte dieser Menschen geschaffen werden, ein Statement für Vielfalt und Toleranz und ein sichtbares Symbol für die Willkommenskultur und die Integrationsbemühungen der Stadt.
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