RathausReport der Stadt Erlangen vom 30. Januar 2023

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Künftig auch barrierefreie E-Ladestationen

Auch im Jahr 2023 wird das Angebot an öffentlichen Ladestationen für Elektroautos im Stadtgebiet weiter ausgebaut. Zukünftig werden dabei auch barrierefreie Ladestationen errichtet. Die hierfür nötigen Anforderungen und Maße wurden in einem Beteiligungsprozess mit rollstuhlnutzenden und mobilitätseingeschränkten Autofahrerinnen und Autofahrern erarbeitet.
Umwelt- und Klimaschutz muss ebenfalls inklusiv sein und darf Menschen mit Behinderung weder ausschließen noch benachteiligen. Dieser Grundsatz zeigt sich in Erlangen gerade ganz konkret beim Thema der Ladestationen.

Im Zuge der Förderung von nachhaltiger Elektromobilität planen die Erlanger Stadtwerke (ESTW) und die Stadt Erlangen auch in diesem Jahr elf zusätzliche Ladestationen mit insgesamt 22 Ladepunkten zu errichten. Elektro-Ladestationen spielen eine zentrale Rolle, wenn nachhaltige Mobilität gefördert werden soll. Sie sind Teil der öffentlichen Infrastruktur, welche auch für Menschen mit Behinderung nutzbar sein muss. Bisher sind rollstuhlnutzende oder mobilitätseingeschränkte Autofahrer an Elektrotankstellen häufig mit zahlreichen Barrieren konfrontiert: Die Parkplätze sind zu eng, die Säulen sind schwer oder gar nicht erreichbar oder die Displays sind zu hoch angebracht. Zu einem Großteil sind die Ladestationen für Menschen mit Behinderung sogar gar nicht nutzbar.

Die Stadt und die ESTW wollen hier Abhilfe schaffen. Eine Herausforderung bei der Umsetzung ist jedoch, dass bislang noch kein allgemeingültiger Standard für barrierefreie Ladestationen existiert.

Um diese Problematik zu lösen, sind in einem Beteiligungsprozess die Menschen eingebunden worden, die es betrifft. Hierbei waren Vertreter des Zentrums für selbstbestimmtes Leben e. V. sowie der Behindertenbeauftragte des Landkreises Erlangen-Höchstadt und die städtische Inklusionsbeauftragte involviert. In den Diskussionen und Vor-Ort-Besichtigungen konnte basierend auf unterschiedlichen Einzelvorgaben der geltenden Normen eine gemeinsame Lösung für Erlanger Ladestationen erarbeitet werden. Demnach werden bei barrierefreien Ladestationen die Zugangsbereiche so dimensioniert, dass das Ein- und Austeigen rollstuhlnutzenden und mobilitätseingeschränkten Autofahrer ermöglicht wird. Besonders ist zudem, dass die Ladesäule nicht im Gehwegbereich sondern im Parkraum aufgestellt wird, wodurch eine einfachere Bedienung der Säule realisiert wird.

Im bundesweiten Vergleich zu anderen Kommunen nimmt Erlangen bei der Errichtung barrierefreier Ladestationen eine innovative Rolle ein. Die Thematik der barrierefreien Elektromobilität findet bisher nämlich bayern- und bundesweit wenig Beachtung.

Special Olympics 2025 finden in Erlangen statt

Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung war Bürgermeister Jörg Volleth vor wenigen Tagen zu Gast in Bad Tölz. Dort hat Special Olympics Bayern e. V. (SOBY) – die Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung in Bayern – der Stadt Erlangen im Rahmen der Winterspiele offiziell eine Flagge für die Special Olympics 2025 übergeben. Die Landesspiele finden in zwei Jahren in der Hugenottenstadt statt.

Erlangen überzeugte das Präsidium von SOBY mit seiner Bewerbung, die insbesondere die Sportstätten rund um das neu entstehende Bürger-, Begegnungs- und Gesundheitszentrum (BBGZ) vorsieht. „Gemäß unserem Stadtmotto ‚Offen aus Tradition‘ bieten wir in Erlangen bereits ein vielfältiges und buntes Sportangebot an. Dieses wollen wir in Zukunft gerne noch inklusiver gestalten und hierfür wichtige Signale setzen. Daher ist es für uns eine besondere Ehre, dass die Special Olympics Landesspiele Bayern 2025 in Erlangen stattfinden werden und wir freuen uns auf die Begegnungen mit den Athletinnen und Athleten und auf fröhliche Sommerspiele in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Jörg Volleth.

Bei den SOBY-Landesspielen 2025 werden bis zu 1.500 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistige Behinderung sowie deren Delegationen in Erlangen erwartet. Wettbewerbe finden in voraussichtlich 20 Sportarten statt. Das Rahmenprogramm mit Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie der Athleten- und Helferdisko rundet das Programm ab. Insgesamt 750 Helferinnen und Helfer werden im Einsatz sein und zum Gelingen beitragen. Die rund 2.500 Gesamtteilnehmerinnen und -teilnehmer erwartet eine bunte, fröhliche und inklusive Veranstaltung, die die verbindende Kraft des Sports sicht- und erlebbar macht.

Hüttendorfer Ortsbeirat kommt zu erster Sitzung 2023 zusammen

Der Ortsbeirat Hüttendorf kommt am Donnerstag, 2. Februar, um 19:00 Uhr im Landgasthof Krone (Talblick 5) zu seiner ersten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr zusammen. Auf der Tagesordnung stehen der Fitnessparcours, die Einrichtung einer Schnellbuslinie, die Leinenpflicht, die Sanierung des Schulhauses (Vacher Straße 24) und anderes mehr.
Vereine aufgepasst: für Ehrenamtspreise der Stadt bewerben

Das Bürgermeister- und Presseamt der Stadt Erlangen vergibt wieder drei Ehrenamtspreise an Vereine und Initiativen. In den Kategorien langjähriges Engagement, Alltagsheldinnen und -helden sowie junge Ideen/junges Engagement können sich bis zum 15. März Vereine und ehrenamtliche Initiativen bewerben. Die Teilnahmebedingungen und das Bewerbungsformular sind im Internet unter https://engagiert-in-erlangen.de/aktuelles/jetzt-fuer-ehrenamtspreise-bewerben zu finden.

Die Preise im Wert von jeweils 500 Euro werden von der Sparkasse finanziert. Zudem wird von den Preisträgerinnen und Preisträgern ein kleiner Imagefilm gedreht. Die Kür der Gewinner findet am 5. Dezember im Rahmen der jährlichen Ehrenamtsveranstaltung im Markgrafentheater statt.

Haushaltsbefragungen für Mikrozensus 2023

Auch dieses Jahr werden im gesamten Bundesgebiet wieder amtliche Haushaltsbefragungen, der Mikrozensus, durchgeführt. Zweck dieser seit 1957 jährlich stattfindenden repräsentativen Erhebung ist es, aktuelle Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung zu gewinnen.

Die Auswahl der zu befragenden Haushalte erfolgt nach einem bundeseinheitlichen Zufallsverfahren. In Bayern werden rund 60.000 Haushalte, darunter etwa 600 aus Erlangen, durch Beauftragte des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung befragt. Die Fragen beziehen sich neben Angaben zur Person auf weitere Themenbereiche wie z.B. der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Befragten. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz für bis zu vier aufeinander folgende Jahre Auskunftspflicht. Die Befragungen finden ganzjährig statt, wobei jeder Haushalt nur einmal im Jahr befragt wird.

Den ausgewählten Haushalten wird vor der eigentlichen Befragung ein Brief vom Bayerischen Landesamt für Statistik zugesandt. Darin werden sie über ihre Teilnahme am Mikrozensus informiert, verbunden mit einem Terminvorschlag für das telefonische Interview.
Neben dem telefonischen Interview besteht für jeden Haushalt auch die Möglichkeit, den Erhebungsbogen selbst auszufüllen und per Post an das Statistische Landesamt in Fürth einzusenden. Die Teilnahme ist auch im Wege der Online-Befragung möglich.

Datenschutz und Geheimhaltung sind laut Mitteilung des Statistischen Landesamts umfassend gesetzlich gewährleistet. Die Gesamtergebnisse werden veröffentlicht und stehen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien, aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Internet zur Verfügung: www.statistik.bayern.de.