Vollbesetzter Reisebus kracht bei Rastanlage Steigerwald in Baustellenfahrzeug
Ein vollbesetzter Reisebus krachte in der Nacht zum Mittwoch, den 25. Januar auf der Bundesautobahn 3 im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen/Wachenroth und der Rastanlage Steigerwald in Fahrtrichtung Würzburg in ein stehendes Verkehrssicherungsfahrzeug.
Um 2:26 Uhr wurde Alarm für Feuerwehr und Rettungsdienst durch die Leitstelle ausgelöst. Ein vollbesetzter Reisebus soll auf ein Baustellenfahrzeug gekracht sein, hieß es. An der Einsatzstelle wurde ein mit Kindern und Jugendlichen besetzter, doppelstöckiger Reisebus aus Belgien auf der zweispurigen Fahrbahn im Baustellenbereich vorgefunden, der offensichtlich aus bislang ungeklärter Ursache auf einen stehenden LKW samt Verkehrssicherungsanhänger fuhr. Nach der Erkundung stellte sich heraus, dass in dem stehenden LKW niemand saß. Großes Glück hatten die knapp 65 Insassen des verunfallten Buses. Das Fahrzeug war im vorderen, rechten Bereich stark beschädigt, wo jedoch glücklicherweise niemand saß. Insgesamt sechs Personen wurden leicht verletzt, davon fünf der Kinder an Bord. Der Einsatzleiter Rettungsdienst teilte mit, dass es sich hierbei um Platz-, oder Schürfwunden handelte. Der Fahrer des Reisebusses wurde ebenfalls nur leicht verletzt und in ein naheliegendes Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, wobei der Verkehr durch die Blockade über beide Fahrspuren bereits zum Stehen gekommen war. Großflächige Ausleuchtungsmaßnahmen übernahm die Feuerwehr, sowie die Sicherung gegen Brandgefahr. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Sichtung aller Beteiligten. Eine Notärztin, vier Rettungswagen, sowie die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des BRK Adelsdorf und die Schnelleinsatzgruppe Transport des BRK Höchstadt/Aisch kamen hinzu. Der Einsatzleiter Rettungsdienst koordinierte die medizinische Versorgung und Betreuung vor Ort. Ein weiterer zur Reisegruppe gehörender, jedoch unbeteiligter Reisebus diente zur kurzfristigen Unterbringung der übrigen Fahrgäste ins Warme.
Die Polizei, welche mit zwei Streifen vor Ort war, begann mit der Unfallaufnahme. Im weiteren Verlauf konnte die stählerne Fahrspurtrennung geöffnet und versetzt werden, sodass der zweite Reisebus aus der Vollsperre herausfahren konnte. Eine Unterbringung der beteiligten, unverletzten Personen, wurde in der Aischgrundhalle in Adelsdorf organisiert.
Diese wurden teilweise mit einem Ersatzbus dort hingebracht. Für die Feuerwehr galten keine weiteren Maßnahmen. Ein Bergungsunternehmen kam nach knapp anderthalbstunden an die Unfallstelle und bereitete den Abtransport der verunfallten Fahrzeuge vor. Die Autobahn war in beide Richtungen für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr an den vorherigen Ausfahrten von der Autobahn ab. Nach fast drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Im Einsatz waren die Feuerwehren Mühlhausen, Wachenroth und Höchstadt/Aisch, sowie die Kreisbrandinspektion mit insgesamt knapp 40 Einsatzkräften.
Bericht / Bilder:
Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber
Pressesprecher – Kreisbrandinspektion ERH
Neueste Kommentare