Bayreuth: Die Handwerkskammer für Oberfranken begrüßt die geplante kostenfreie Meisterausbildung
Meisterausbildung: „Kostenfreiheit guter Schritt“
Handwerkskammer begrüßt Initiative der Staatsregierung – Umsetzung sollte unbürokratisch in bewährten Strukturen der teilnehmerbezogenen Förderung erfolgen
Die Handwerkskammer für Oberfranken begrüßt die Ankündigung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, die Ausbildung zum Handwerksmeister und zur Handwerksmeisterin künftig kostenfrei zu gestalten. „Das ist ein guter Schritt, um die von uns schon lange geforderte Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung deutlich abzubilden. Schließlich muss sich Gleichwertigkeit auch in einer gleichwertigen Finanzierung widerspiegeln“, betonen der Präsident und der Hauptgeschäftsführer der HWK, Matthias Graßmann und Reinhard Bauer.
Der schnellste und einfachste Weg sei es, die bereits bewährten teilnehmerbezogenen Hilfen über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) und durch den bayerischen Meisterbonus auszubauen und zu verbessern. „So bleiben die Wege und Strukturen der Förderung gleich, es entsteht kein neuer bürokratischer Aufwand. Gleichzeitig wird durch erhöhte Umfänge für künftige Meisterschülerinnen und Meisterschüler trotzdem die Kostenfreiheit erreicht.“ Dies sei auch wichtig, um die Qualität der Meisterschulen nachhaltig zu sichern. „An der hohen Qualität unserer Meisterausbildung darf in diesem Zusammenhang keinesfalls gerüttelt werden.“
Zudem hätte der Ausbau der Förderung über das AFBG viele weitere Vorteile. So könnten die sehr unterschiedlichen Lebenssituationen der angehenden Meisterinnen und Meister – manche wohnen noch zu Hause, andere haben bereits eine eigene Familie – leichter berücksichtigt werden.
Neueste Kommentare