Coburg: Freistaat Bayern fördert Medical School REGIOMED
Die Medical School REGIOMED erhält einen Förderbescheid vom Freistaat Bayern über 1,46 Mio. Euro im Rahmen der Ausbildungsoffensive für Ärztinnen und Ärzte
Am 19. Januar 2023 bekam die Medical School REGIOMED einen Förderbescheid des Freistaates Bay- ern überreicht. Die Verantwortlichen von REGIOMED erhielten den Bescheid direkt von Minister-präsident Dr. Markus Söder und dem Staatsminister für Wissenschaft Markus Blume zur Förderung der Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern. Hierzu wurde eigens zu einer kleinen Feierstunde im Heimatministerium Nürnberg geladen, um den Meilenstein in der Geschichte der Medical School REGIOMED zu würdigen.
Mit dem Förderbescheid über 1,46 Mio. EUR unterstützt der Freistaat Bayern erstmalig die Ausbil- dung in einem nicht ausschließlich universitären Bildungsmodell an den bayrischen Standorten des kommunalen REGIOMED-Verbundes in den Jahren 2023 und 2024. Der Freistaat Bayern sichert damit dem von REGIOMED initiierten Kooperationsmodell in Zusammenarbeit mit der staatlichen Universität Split eine für den Verbund erhebliche finanzielle Unterstützung für die Ausbildung der Studentinnen und Studenten im laufenden Krankenhausbetrieb zu. Für den regionalen Gesundheitskonzern ist die Förderung aber gleichzeitig auch eine Anerkennung der Bemühungen um die Sicherung des ärztlichen Nachwuchses in einer ländlichen Region. Denn der massive Fachkräftemangel in der Medizin hat sich seit Jahren abgezeichnet. Die Verantwortlichen der REGIOMED-KLINIKEN GmbH haben bereits sehr frühzeitig darauf reagiert und mit der Gründung der Medical School REGIOMED im Jahr 2016 eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte veranlasst. Zusammen mit der staatlichen Universität Split in Kroatien konnte inzwischen bereits über 200 jungen Menschen ein Medizinstudium ohne strikte Zugangsbeschränkung ermöglicht werden. Auch die Gremien von REGIOMED waren trotz der finanziellen Herausforderungen des Verbundes stets Verfechter des Modells, um dem vieldiskutierten Fachkräftemangel aus eigenem Antrieb heraus die Stirn bieten zu können und damit einen wichtigen Beitrag für die Sicherstellung der zukünftigen medizinischen Versorgung in der Region zu leisten.
Erster sichtbarer Erfolg des regionalen Studienmodels war der Abschluss des ersten Absolventenjahrgangs im Jahr 2022 mit dem Erhalt der deutschen Berufserlaubnis für die jungen Medizinerinnen und Mediziner. Die Mehrzahl der ersten Absolventen hat die fachärztliche Ausbildung im Anschluss dann auch in den Verbundkliniken von REGIOMED begonnen. Damit erfüllte sich ein großes Ziel der Gründung: möglichst viele Ärztinnen und Ärzte in der Region selbst zu halten.
Die Studenten und Absolventen werden durch ein hervorragendes Team in Deutschland und Kroatien unterstützt. Daneben helfen viele Ärzte aus dem REGIOMED-Verbund mit Ihrer Expertise und Fertigkeiten dabei, den Studenten wichtige Lehrinhalte zu vermitteln. Ein direkter Austausch mit den Dozenten und kleine Lerngruppen sind Erfolgsgaranten für die Mediziner-Ausbildung bei REGIOMED. Aber auch die Medical School REGIOMED selbst ist Teil eines großartigen Netzwerkes aus Unterstützern. Zahlreiche regionalen Sponsoren, die den neuen Ausbildungszweig bereits von Beginn an finanziell sowie mit Stipendien unterstützten, die Oberfrankenstiftung und auch die engagierten Mitarbeitenden der Medical School stellen die wertvolle Arbeit für das regionale Medizinstudium sicher. Daneben haben sich auch zahlreiche Befürworter in der regionalen Politik gefunden. Neben dem IHK-Ehrenpräsidenten Friedrich Herdan ist es vor allem auch MdL Martin Mittag und seinen Kontakten zu verdanken, dass die Belange der Medical School REGIOMED nun Gehör gefunden haben. „Wir sind als REGIOMED-Verbund hocherfreut über die Förderung unserer Medical School durch den Freistaat Bayern, mit der unser Medizinstudium eine große Wertschätzung erfährt. Ich danke allen, die den Aufbau und Ausbau sowie die Förderung maßgeblich unterstützt haben, um die ärztliche Versorgung regional nachhaltig sicherstellen zu können“ sagt Michael Musick.
Die Medical School REGIOMED wird mit den zugesagten Fördermitteln neben weiteren Verbesserungen beim Lehrangebot auch die Forschungsinfrastruktur bei REGIOMED stärken und damit eine nachhaltige Basis für die künftige Versorgung der heimischen Bevölkerung ermöglichen. „Mit dieser Förderung kann unser einzigartiges praxisorientiertes Medizinstudium in Split und bei REGIOMED weiter ausgebaut werden. Bewerberinnen und Bewerber aus unserer Region haben beste Chancen, auch ohne Numerus clausus an der Medical School REGIOMED zugelassen zu werden“ ergänzt Prof. Johannes Brachmann.
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