Zahlreiche Pflegeberater folgten Einladung zu Infoveranstaltung in Bayreuth
Der Bezirk Oberfranken hat erstmalig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegestützpunkten und Pflegeberatungen zu einer Informationsveranstaltung über Hilfeleistungen für pflegebedürftige Menschen eingeladen. Aus dem gesamten Regierungsbezirk sind interessierte Pflege-Experten dieser Einladung gefolgt und haben die Gelegenheit zum Networking und Erfahrungsaustausch genutzt.
Sozialplaner Norbert Neumüller begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Bezirk Oberfranken in Bayreuth. “Die gute fachliche Beratung der Menschen vor Ort ist dem Bezirk Oberfranken ein wichtiges Anliegen, daher unterstützen wir die Pflegestützpunkte in ihrer Arbeit”, betont Bezirkstagspräsident Henry Schramm im Vorfeld der Veranstaltung.
Mittlerweile gibt es ein flächendeckendes Netz an Pflegestützpunkten in Oberfranken, die der Bezirk finanziell unterstützt: im vergangenen Jahr beschloss der Bezirkstag die Beteiligung an den Pflegestützpunkten Forchheim, Stadt und Landkreis Bamberg sowie Stadt und Landkreis Hof. Zudem stellt der Bezirk Oberfranken am Pflegestützpunkt Coburg Personal für die Beratung zur Verfügung und beteiligt sich auch hier an den Sachkosten. Insgesamt wendet der Bezirk für die Unterstützung der Pflegestützpunkte in Oberfranken 100.000 Euro im Jahr auf.
Beim Informations- und Austauschtreffen in Bayreuth ging es nun um das nötige Know-How für die Beratung und den Austausch von Erfahrungen in der Beratung. Die Sachgebietsleiter der Bereiche ambulante und stationäre Hilfe zur Pflege, Unterhalt und Eingliederungshilfe gaben zunächst einen Überblick über ihre jeweiligen Gebiete, Leistungsarten, Anspruchsvoraussetzungen und Verfahren. Doch auch konkrete Fragen, die immer wieder im Beratungsalltag auftreten, konnten an die Mitarbeiter der Sozialverwaltung des Bezirks gestellt werden. So ging es unter anderem um den Umgang mit Schenkungen oder das Zusammenspiel von Leistungen der Hilfe zur Pflege und der Eingliederungshilfe bei pflegebedürftigen Menschen mit Behinderung.
„Das Eintreten von Pflegebedürftigkeit stellt eine belastende und oftmals unerwartet auftretende Situation dar. Gerade in dieser Lebenslage bietet die trägerübergreifende Beratung aus einer Hand der Pflegestützpunkte wertvolle und niedrigschwellige Hilfe“, erklärt Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Die Stützpunkte bieten eine wohnortnahe, umfassende und neutrale Beratung für Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen. Die Pflegestützpunkte arbeiten dabei nicht alleine, sondern sind eng mir allen Beratungs-, Unterstützungs- und Informationsstellen in den Regionen vernetzt.
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