Eintrittspreise für Bäder der Bayreuther Stadtwerke steigen
Steigende Kosten für Personal, Material und vor allem Energie zwingen die Stadtwerke Bayreuth dazu, ab dem 1. Februar die Eintrittspreise für ihre Bäder zu erhöhen. Bäderleiter Harald Schmidt spricht von einer „Anpassung mit Augenmaß“.
Die Folgen der Corona-Krise und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine lassen die Preise steigen. Die Inflation lag im vergangenen Jahr laut Angaben des Statistischen Bundesamtes bei fast 8 Prozent. Besonders stark stiegen die Preise für Energie. Das wirkt sich nun auch auf die Preise der Bäder der Stadtwerke Bayreuth aus: Das Baden in der Lohengrin Therme, im Stadtbad, im Kreuzsteinbad und der Besuch des Freiluftbades in der Bürgerreuth wird deshalb ab dem 1. Februar durchschnittlich um rund 16 Prozent teurer.
Baden im Stadtbad kostet so künftig 5,80 Euro – bisher waren es 5 Euro. Ein zweistündiger Besuch der Lohengrin Therme kostete bislang 11,50 Euro. Künftig werden es 13,50 Euro sein. Wer zudem die Saunalandschaft der Therme besuchen will, zahlt nicht mehr 6, sondern 7,50 Euro zusätzlich. Das Tagesticket im Kreuzsteinbad schlägt im kommenden Sommer mit 5 Euro zu Buche – bislang waren es 4,30 Euro. Und Gäste des Freiluftbades zahlen 1,50 Euro statt 1,30 Euro.
„Angesichts der steigenden Kosten müssen wir diesen Schritt, wie übrigens auch viele andere Bäder in der Region, leider gehen“, sagt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken Bayreuth. „Gerade die Energiekosten sind sehr stark gestiegen, insofern haben wir die Preise mit Augenmaß angepasst.“ Um die Kosten zu senken, haben die Stadtwerke bereits im vergangenen Herbst Maßnahmen ergriffen: So wird seitdem beispielsweise das große Außenbecken der Lohengrin Therme nicht mehr beheizt. Außerdem hat das Unternehmen die Wasser- und Raumtemperaturen in der Schwimmhalle des Stadtbades reduziert. „In Summe sparen wir so aufs Jahr hochgerechnet rund 600.000 Kilowattstunden Energie ein. Das ist angesichts ausbleibender russischer Gaslieferungen wichtig und hilft uns dabei, unsere Eintrittspreise nicht noch stärker erhöhen zu müssen.“
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