Schützengesellschaft Coburg zieht ins Finale ein
Die Schützen der Schützengesellschaft Coburg erlebten in Bad Dürrheim ein wahres Wechselbad der Gefühle, aber letztlich mit einem Happy End.
In der Nacht zum Samstag hatte die Südtirolerin Babara Gambaro plötzlich so starke Magen- Darmprobleme, dass an einen Start am Samstag nicht zu denken war. Die Teamverantwortlichen besorgten allerlei Medikamente sowie Tee und Zwieback. Am Training um 12 Uhr musste also Ersatzschütze Andreas Geuther antreten. Kurz vor Meldeschluss für den Wettkampf einigte sich die Teamleitung mit Barbara darauf, dass sie an den Start geht, und mindestens einen Wettkampfschuss abgibt, damit nicht alle Schützen einen Platz aufrücken müssen. Im Laufe der Partie fühlte sie sich aber soweit hergestellt, dass sie ihre 40 Wettkampfschüsse durchhielt. Damit aber nicht genug, am Anfang des Wettkampfes löste sich an der Schiessjacke von Jürgen Wallowsky ein Knopf auf. Dadurch hatte er für seinen Stütz-Arm keinen stabilen Halt mehr. Letztlich konnte Maximilian Dallinger seinen Einzelpunkt mit 397 : 395 Ringen einfahren. Barbara erzielte unter den Umständen starke 396 Ringe und musste damit zu allem Überfluss da auch noch gegen Antonie Back ins Stechen, was sie aber gleich im ersten Schuss mit 10 gegen 9 erledigte. David Koenders musste seinen Punkt mit 393 : 396 abgeben. Sabrina Hößl hatte etwas Pech, und verlor mit guten 395 Ringen um einen Zähler. Wallo mit seiner defekten Schießjacke kam nur auf 389 Ringe, sodass die unglückliche 3 : 2 Niederlage perfekt war. Da sich an diesem Tag alles gegen Coburg verschworen hatte konnten alle Tabellennachbarn ihre Punkte holen, und das „Team CO“ musste eine unruhige Nacht auf Tabellenplatz fünf verbringen, und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Als am Sonntag früh im ersten Wettkampf Saltendorf Petersaurach besiegte, stellte Team Manager Reinhard Mohr fest: „jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand.“ Da alle Partien mit 3 : 2 endeten, war bei einem Sieg gegen Brigachtal der dritte Platz sicher, und bei 4 : 1 und besser Platz zwei. Die Aufstellung war die gleiche wie am Samstag. Die wieder genesene Barbara Gambaro erzielte in knapp 20 Minuten mit 399 Ringen ein absolutes Weltklasse Ergebnis, und holte somit den ersten Punkt nach Coburg. Nur wenig später hatte Sabrina Hößl mit 397 Ringen ebenfalls ein Topergebnis erzielt und den zweiten Punkt eingefahren. Als nächster war David Koenders fertig und ließ mit 394 Ringen seiner Gegner ebenfalls keine Chance. Der dritte Punkt und somit der Finaleinzug war perfekt. Wallo, mit reparierter Schießjacke steuerte 393 Ringe und den vierten Punkt bei, Platz zwei sicher. Am längsten dauerte die Spitzenpartie zwischen der Brigachtaler Starschützen Peter Sidi und der Coburger Nummer eins Maximilian Dallinger. Nach ihren vierzig Schüssen hatten beide 397 Ringe erzielt, und es kam zum Stechen. Mohr konstatierte: „Das ist das entspannteste Stechen in meinen sieben Jahren als Teammanager!“ Nachdem jeder der beiden dreimal die zehn getroffen hatte, ging es nun um die Zehntelwertung. Im vierten Stechschuss legte Sidi eine 10,2 vor, ehe Dallinger in aller Seelenruhe eine 10,5 nachlegte. Das 5 : 0 war perfekt.
Nun trifft das „Team CO“ im Finale am Samstag, den 4. Februar in der Ratiofarm Arena in Neu Ulm um 12:30 Uhr auf den Nord Dritten und Titelverteidiger aus Keverlar.
Die SG organiert einen Fan Bus zum Finale. Interessenten melden sich bitte beim zweiten Schützenmeister und Team Manager Reinhard Mohr unter 0171/6047959 oder 09561/28213.
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