Landesgartenschau Bamberg 2012 kurz vor der Fertigstellung
Vom 26. April bis zum 7. Oktober lässt ein ganz außergewöhnliches Ereignis die oberfränkische Weltkulturerbestadt Bamberg in völlig neuem Glanz erstrahlen: Die Landesgartenschau Bamberg 2012 (LGS) bietet ihren Besuchern an 165 Tagen eine Fülle von gärtnerischen und künstlerischen Attraktionen, umrahmt von mehr als 2.000 Veranstaltungen. Heute hat die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH zur großen Eröffnungspressekonferenz geladen und ein erstes Resümee gezogen.
Oberbürgermeister und LGS-Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Starke freute sich darüber, dass die städtischen Erwartungen mehr als erfüllt seien: „Die Landesgartenschau ist gut konzipiert, gut geplant und gut organisiert.“ Außerdem, so Starke weiter, liege die Gartenschau absolut im Kosten- und Zeitplan. Sie sei „der Schlüssel zu einer positiven und zukunftsweisenden Entwicklung auf der ERBA-Insel gewesen, wo ein neuer Stadtteil mit Wohnanlagen und Unicampus entsteht“. Der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber verwies auf die blühende Erholungslandschaft, die durch die Landesgartenschau entsteht: „Gartenschauen bringen neues Leben in die Städte: Bislang ungenutzte Gelände werden zu grünen Oasen und zu Orten der Erholung für Kinder und Erwachsene. Selbst seltene Tier- und Pflanzenarten finden neue Lebensräume“, betonte Huber. Ökologisch besonders wertvoll sei zudem die neu gebaute Fischtreppe an der Regnitz. „Die Fischtreppe ist ein besonderer Anziehungspunkt auf der Landesgartenschau. Sie überwindet einen Höhenunterschied von vier Metern auf einer Gesamtlänge von nur 1,2 Kilometern. Das ist einzigartig“, sagte Huber weiter. Das Umweltministerium stellte für die Fischtreppe 1,8 Millionen Euro zur Verfügung, zudem weitere 3,6 Millionen Euro für die Landesgartenschau. Hinzu kommen zusätzlich Fördermittel der EU in Höhe von bis zu 900.000 Euro.
Dass die Landesgartenschau in Bamberg ein Publikumsmagnet werden wird, davon zeigten sich alle Beteiligten überzeugt. Dies liege nach Worten des Vorsitzenden der Gesellschaft zur Förderung bayerischer Landesgartenschauen, Roland Albert, nicht zuletzt an dem „spannenden Konzept, das die Vergangenheit des Geländes eng mit der Neugestaltung der Parkanlage verbindet.“ Den Einwohnern Bambergs bleibe auf diese Weise die ERBA in Erinnerung und der Besucher erfahre, “dass intelligente Stadtplanung aus Industriebrachen natürlich gestaltete Flächen zur Steigerung der Lebensqualität im städtischen Raum zaubern kann“, so Albert weiter.
Die Geschäftsführerin der Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH, Claudia Knoll, betonte die wirtschaftlichen Impulse, die die Landesgartenschau in der Region setzt: „Bislang haben wir insgesamt 13 Millionen Euro ausgegeben und trotz europaweiten Ausschreibungen konnten wir rund 91 Prozent dieser Gelder an Firmen in Bayern und der Region vergeben“, so Knoll.
Landrat und Bezirkstagsvorsitzender Dr. Günther Denzler setzt auch im Bereich Tourismus auf einen gewichtigen Impuls durch die Landesgartenschau. „Der Landkreis Bamberg hat für das Jahr der Landesgartenschau 2012 ein attraktives Programmpaket geschnürt, das optimal die Angebote von Stadt und Gartenschau ergänzt. Wir laden Besucher aus Nah und Fern in die Region ein. Und natürlich auch gerne zum Wiederkommen“, so der Landrat.
Zehn Attraktionspunkte verteilen sich, ausgehend von dem Gelände der Landesgartenschau, strahlenförmig über den Landkreis Bamberg. An diesen Orten finden Gartenschaubesucher ein reichhaltiges Angebot aus den Themenfeldern Gartenbau, Naturschutz, Kultur, Geschichte und Tourismus, begleitet von einem abgestimmten Rahmenprogramm.
Am 26. April 2012 öffnet die 16. bayerische Landesgartenschau ihre Pforten und lädt Besucher aus Nah und Fern zu einem sommerlangen Gartenfest.
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