Neujahrsschwimmen der DLRG Hirschaid nach Coronapause wieder aufgenommen
Das Wetter meinte es nicht gut mit den Schwimmerinnen und Schwimmern des 7. Neujahrsschwimmens der DLRG Hirschaid: bedeckter Himmel, leichter Regen und 8 °C verhießen keine guten Rahmenbedingungen. Und dennoch sprangen sie wildentschlossen ins Wasser des Main-Donau-Kanals, um die 1,2 KM lange Strecke zurückzulegen. Und nicht nur deshalb dürfte den Zuschauern beim Anblick der 23 Wasserretter und Taucher von DLRG, Wasserwacht und Sporttauchern die Knie geschlottert haben. Denn mit 6 °C Wassertemperatur ist das Schwimmen keine reine Spaßveranstaltung, sondern soll auch zeigen, dass die Lebensretter für jedes Wetter gerüstet sind.
Um 14 Uhr gab 1. Vorsitzender Horst Auer den „Startschuss“. Für die kurze Strecke brauchen die Schwimmerinnen und Schwimmer gerade mal 40 Minuten. „Es geht ja auch nicht um Zeit“, so der Chef der Hirschaider Wasserrettungsorganisation, „wichtig ist, dass alle Freude am Schwimmen haben und gesund bleiben“. Für die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten rund 20 Einsatzkräfte mit drei Motorrettungsbooten der eigenen Gliederung, die von Kameradinnen und Kameraden und einem Motorrettungsboot der DLRG aus Burgkunstadt unterstützt wurden. Die Wasserschutzpolizei überwachte die Veranstaltung ebenso wie zwei Rettungsdienstmitarbeiter der Johanniter aus Schlüsselfeld. Das Schwimmen begleiteten sogar die Heiligen Drei Könige aus Sassanfahrt St. Mauritius.
Die Teilnehmerzahl ging gegenüber der letzten Veranstaltung im Jahr 2020 leicht zurück, berichtete Horst Auer dem 1. Bürgermeister Klaus Homann, der sich sehr stolz über die Leistung der Wasserrettungsorganisation zeigt. Und mehr noch über die Leistung der Schwimmenden. Mit 12 Jahren war Alyssa Mallard die jüngste Teilnehmerin und Horst Sailmann mit 69 Jahren der älteste Teilnehmer. Beide schwammen für den Tauchclub Bamberg. Das Taucher-Urgestein Sailmann ist seit Beginn des Neujahrsschwimmens immer dabei. Die stärkste Gruppe stellte die Wasserwacht aus Rödental bei Coburg mit sieben Teilnehmenden.
„Friert man da nicht bei den Temperaturen?“ wurden manche Schwimmer beim Ausstieg an der FrankenLagune gefragt. Beantwortet wurde die Frage mit einem Schulterzucken. „Am Anfang schon, dann gewöhnt man sich an die Kälte und dann ist schon wieder fertig“, lächelte Maik Baumgarten von der DLRG Forchheim freute sich auf die traditionelle Kartoffelsuppe und den Punsch. „Ich hoffe sehr, dass wir nächstes Jahr mit mehr Leuten dabei sind. Es ist immer wieder schön“, lobte der Vorsitzende seinen Kollegen. Die Fortsetzung scheint gesichert zu sein.
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