Grenzpolizei Selb wegen Radon-Belastung nach Schirnding verlegt

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SELB, LKR. WUNSIEDEL. Die im Landkreis Wunsiedel festgestellten Radon-Werte beeinflussen auch den Dienstbetrieb der Grenzpolizeiinspektion Selb. Aufgrund der erforderlichen baulichen Maßnahmen an dem mit Radon belasteten Selber Polizeigebäude verrichten die Grenzpolizisten ab Mitte Januar 2023 ihren Dienst vorübergehend in Schirnding und sorgen von dort aus für uneingeschränkte Sicherheit in der Grenzregion.

Nachdem das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz den Landkreis Wunsiedel Anfang 2021 zum Radon-Vorsorgegebiet erklärt hatte, erfolgten auch am Dienstgebäude der Grenzpolizeiinspektion Selb in der Försterstraße entsprechende Messungen. Dabei zeigten die Radon-Messgeräte in einigen Diensträumen überhöhte Werte und machen deshalb eine Sanierung des Gebäudes erforderlich. Unter vorheriger Einbindung der Belegschaft und nach Abschluss der Planungen für die baulichen Maßnahmen steht für die über 50 Beschäftigten nun zum 16. Januar 2023 der zeitweise Umzug in das ehemalige Dienstgebäude am Grenzübergang Schirnding bevor. Die Diensträume in Schirnding wurden hierfür bereits im Vorfeld ertüchtigt und stehen den Grenzpolizistinnen und -polizisten uneingeschränkt zur Verfügung.

Weiterhin ausgezeichnete Sicherheitsarchitektur

Die Schleierfahnder rücken deshalb ab Mitte Januar, während der etwa einjährigen Sanierungsphase, vom Polizeigebäude in Schirnding aus und sind wie bisher im Grenzgebiet präsent. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten kehrt die Grenzpolizeiinspektion dann wieder zu ihren Dienstsitz nach Selb zurück. Unabhängig davon stehen den Bürgerinnen und Bürgern nach wie vor die Ansprechpartnerinnen und -partner in der nicht mit Radon belasteten Polizeiwache, die sich in einem Nachbargebäude in der Försterstraße in Selb befindet, zur Verfügung. Ergänzt mit den ortsnahen Einheiten der Bundespolizei und des Zolls bleibt die hervorragende Sicherheitsarchitektur in der Grenzregion auch während der vorübergehenden Auslagerung der Grenzpolizei somit uneingeschränkt erhalten.