Medaillenregen für Hallerndorfer Brennerei
Dass die Brennerei des Brauhauses am Kreuzberg zu der Besten ihrer Zunft gehört, ist für Kenner nicht neu. Auch dass Norbert Winkelmann mit seinen Edelbränden bereits viele regionale und überregionale Auszeichnungen errungen hat, ist bekannt. 2010 allerdings gehört er zu den größten Abräumern des Landes. Sieben Goldmedaillen verlieh im die Jury der DLG, darunter zweimal die volle Punktzahl, sonst so selten wie ein Sechser im Lotto, zumal neben der Sensorik eben auch eine detaillierte chemische Analyse in die Wertung miteinfließt.
Es versteht sich von selbst, dass Winkelmann „stolz wie Lumpi“ und mit einem breiten Dauergrinsen in seinem Brauhaus herumläuft und die Gästen gerne die Früchte seines Erfolges kosten lässt. Weit über 100 verschiedene Edelbrände bieten er und seine Ehefrau Luitgard Friedel-Winkelmann in dem sympathischen Edel-Bierkeller auf dem Hallerndorfer Kreuzberg an. Denn bis dorthin muss man schon pilgern, um die guten Tropfen zu verkosten.
„Der Weg lohnt sich, und ich habe ihn zwar zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal gemacht!“ So schwärmt Martin Bademüller aus Nürnberg, den wir mit zwei Arbeitskollegen auf dem Kreuzberg treffen. Mit Haxe, Schäuferla, Bierfleisch und Kreuzberger Pilgerbier hatten es sich die drei gemütlich gemacht und zum Abschluss einen der Edelbrände probieren wollen. Aus einem wurden drei, wobei das letzte Wort noch nicht gesprochen war, als wir wieder aufbrachen. „Ein Glück, dass meine Frau uns heute abholt, die kann sich den Weg gleich mal merken,“ lächelnd nippt der 38jährige Metzger am Waldhimbeerbrand – einem der beiden Brände, die die volle DLG-Punktzahl eingefahren haben.
Man sieht also, nicht nur die hohe Jury ist begeistert, auch die Gäste auf dem Kreuzberg lieben Winkelmanns Brände. Der erhält übrigens im September sogar den Preis der Besten bei der DLG-Preisträger-Gala in Frankfurt am Main. Eine Ehre für Norbert Winkelmann und eine Ehre für Franken und Bayern. Schließlich ist jeder prämierte Brand auch ein Botschafter unserer Genusskultur!
Text und Fotos: Markus Raupach
Neueste Kommentare