Mobilfunk-Sendeanlage in Rehau nimmt Betrieb auf
Erste Mobilfunk-Sendeanlage aus dem bayerischen Förderprogramm
Aiwanger: „Bayerns Pionierarbeit beim Mobilfunk zahlt sich für die Kommunen aus“
REHAU Im oberfränkischen Rehau (Landkreis Hof) hat die erste Mobilfunk-Sendeanlage den Betrieb aufgenommen, die mit dem Mobilfunk-Förderprogramm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums gebaut worden ist. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war zu diesem Anlass persönlich vor Ort. Aiwanger: „Bayerns deutschland- und europaweit einmalige Pionierarbeit zahlt sich aus. Diese neue Sendeanlage bringt unsere Förderung auf den Punkt: Hier wurde mit staatlichem Fördergeld ein Mast gebaut, den alle drei Netzbetreiber nutzen und der die letzten weißen Flecken der Netzversorgung beseitigt. Unsere Förderung in Höhe von 500.000 Euro ist bestens investiert. Ich freue mich sehr, dass die Bürger im Ortsteil Sigmundsgrün von Rehau nun optimale Mobilfunkbedingungen haben. Bürgermeister Abraham und seine Mitarbeiter im Rathaus haben alles richtig gemacht und sich am schnellsten durch das Verfahren gearbeitet. Für diese Vorbildfunktion bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Weitere neue Funkmasten aus unserem Förderprogramm werden in den nächsten Monaten den Betrieb aufnehmen. Mit unserer Förderung stehen wir auf der Seite der bayerischen Kommunen und verbessern die Lebensqualität im ländlichen Raum“.
Die Anlagen auf dem 50 Meter hohen Mast beseitigen die letzten Funklöcher im ansonsten bereits sehr guten Netz der Stadt Rehau. Telekom und Telefonica senden schon vom Standort, Vodafone will zeitnah im ersten Quartal 2023 folgen. Aiwanger zieht ein positives Zwischenfazit zum Mobilfunkausbau. „Tempo und Qualität des Netzausbaus haben sich seit 2020 massiv beschleunigt. Wir waren seitens des Wirtschaftsministeriums mit den Mobilfunkanbietern quasi im Dauerkontakt und haben auf Verbesserungen der Versorgung hingewirkt. In den letzten drei Jahren wurden rund 17.000 Funksender ausgebaut oder neu installiert. Die Netzbetreiber haben vereinbarungsgemäß mehr als 1.000 Standorte über die Pflichtauflagen hinaus ausgebaut. Unser Förderprogramm hat außerdem schon jetzt zu hunderten neuen Funkstandorten geführt, welche die Netzbetreiber eigenwirtschaftlich gebaut und installiert haben“.
Rehaus Bürgermeister Michael Abraham: „Ich danke allen am Projekt beteiligten Stellen für die sehr gute, zügige Arbeit, die dazu beiträgt, dass die Netzabdeckung im Gemeindegebiet Rehau nochmals deutlich verbessert wird. Insbesondere danke ich dem Wirtschaftsministerium des Freistaats Bayern für die großzügige Förderung, ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre“.
Driton Emini, Leiter Strategie Mobilfunk Deutsche Telekom: „Mit dem Förderprogramm können wir gemeinsam mit der Politik Versorgungslücken in ländlichen Regionen schließen. Darüber hinaus bleibt es wichtig, Abstimmungen zwischen Landesregierung, kommunalen Entscheidern und Mobilfunknetzbetreibern zu beschleunigen und Genehmigungsverfahren zu vereinfachen.“
„Mobilfunk ist ein Stück Lebensqualität – und zugleich ein wichtiger Infrastruktur-Faktor für die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze. Wenn Politik und Netzbetreiber an einem Strang ziehen, dann profitieren viele Millionen Menschen, weil die Zahl der nervigen Funklöcher immer weniger und schnelles Netz immer selbstverständlicher wird“, so Christian Schilling, Beauftragter für die Landespolitik Bayern bei Vodafone Deutschland. „Im Freistaat leistet das Mobilfunk-Förderprogramm einen wichtigen Beitrag. Wir als Vodafone sind beim ersten geförderten Mast mit dabei und machen beim Netzausbau weiter Tempo. Vodafone hat als erster Netzbetreiber seine Ausbauverpflichtungen zur Versorgung der Bevölkerung in allen Bundesländern erfüllt. Daher versorgen wir in Bayern bereits mehr als 98 Prozent der Haushalte mit Mobilfunk-Bandbreiten von 100 oder mehr Megabit pro Sekunde. Und wir investieren weiter massiv in den Ausbau unserer Netze.“
„Als o2 Telefónica versorgen wir mit unserem o2 Netz nahezu 100 Prozent der Bevölkerung in Bayern mit schnellem Internet. Um die letzten Lücken in entlegenen Gebieten zu schließen, braucht es die gemeinsame Kraftanstrengung von Mobilfunkunternehmen und der öffentlichen Hand. Im Rahmen des Paktes für Digitale Infrastruktur und des landeseigenen Mobilfunkförderprogramms arbeiten wir eng mit der bayerischen Landesregierung zusammen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir unsere Netztechnik an dem Standort in Rehau installiert haben und so unsere Netzabdeckung in dieser Region mit 4G und 5G weiter verbessern“, sagt Valentina Daiber, Vorständin für Recht und Corporate Affairs bei o2 Telefónica.
Zum Bayerischen Mobilfunk-Förderprogramm: Seit dem Start im Herbst 2018 haben über 660 Gemeinden ihr Interesse bekundet. 160 Kommunen haben einen Antrag gestellt, 104 haben einen Förderbescheid erhalten und konnten starten. Es war das erste Förderprogramm dieser Art in Deutschland und Europa.
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