Kirchehrenbacher Jugendfeuerwehr beendete 2022 mit Weihnachtstrucker-Aktion

„Fast normales Fahrwasser“

Die Jugendfeuerwehr Kirchehrenbach bewegt sich langsam wieder in ein gewohntes „vor-Corona“-Fahrwasser. Auch wenn 2022 noch nicht alles wieder stattfinden konnten, blickten die Verantwortlichen der Nachwuchstruppe zufrieden zurück.

In seinem Bericht zeigte Jugendsprecher David Götz die „außerdienstlichen“ Termine auf. Der Nachwuchs unterstützte die Ukraine-Spendenaktion der Gemeinde, war an mehreren Stationen der Langen Nacht der Feuerwehr helfend eingebunden und begleitete den Martinsumzug. Am 14. Januar 2023 steht dann endlich wieder die Christbaum-Sammelaktion auf dem Plan.

Seit knapp einem Jahr bilden Timo Gebhardt, Daniel Müller und Luisa Prell die neue Jugendleitung.

Der Umgang mit dem Feuerlöscher und anderen kleinen Löschgeräten gehörte 2022 u.a. zum Ausbildungsinhalt der Jugendlichen. Foto: Max Dietz

Der Umgang mit dem Feuerlöscher und anderen kleinen Löschgeräten gehörte 2022 u.a. zum Ausbildungsinhalt der Jugendlichen. Foto: Max Dietz

Acht Jugendliche absolvierten die Deutsche Jugendleistungsprüfung, ebenfalls acht waren beim Jugendwissenstest erfolgreich. Im abgelaufenen Jahr wechselten drei Jugendliche mit der Volljährigkeit zu den Einsatzkräften. Aus der Kinderfeuerwehr gab es mit dem 12. Geburtstag einen Übertritt. Insgesamt leistete die Jugendfeuerwehr knapp 900 Stunden. Es gab beachtliche 44 Übungen und Treffen. Bei der Neuwahl des Jugendvorstands änderte sich nicht viel: Jugendsprecher bleibt David Götz, neuer zweiter Jugendsprecher ist Jakob Roppelt, Schriftführer bleibt Dominik Gebhard, Kassier Max Pieger sowie die Kassenprüfer Raphael Götz und Paul Hack (neu). Kreisjugendwart Christian Wolfrum, der der Einladung gefolgt war, bedankte sich für die rege Beteiligung der Kirchehrenbacher bei den Landkreis-Terminen. Dass die 12- bis 17-Jährigen der Feuerwehr so tapfer die Coronazeit überstanden und „mitgezogen“ haben, dafür zollte Kommandant Sebastian Müller den Jugendlichen höchsten Respekt.

Pakete sortieren, teilweise packen und fertig für den Weitertransport machen: Für die Weihnachtstrucker-Aktion war die Jugendfeuerwehr wieder im Einsatz. Foto: smü

Pakete sortieren, teilweise packen und fertig für den Weitertransport machen: Für die Weihnachtstrucker-Aktion war die Jugendfeuerwehr wieder im Einsatz. Foto: smü

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause hat die Jugendfeuerwehr außerdem wieder eine zentrale Sammelstelle für die Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter Bayern eingerichtet. Und es kamen insgesamt 79 Pakete zusammen – keine Rekordzahlen wie 2019 (102 Stück), aber der Feuerwehrnachwuchs freute sich sehr über die erneut große Unterstützung aus der Bevölkerung.

Die Pakete, die Zahnbürsten, Nudeln, Mehl, Zucker, Malstifte und viele andere Dinge des täglichen Gebrauchs beinhalten, gehen an arme Familien in Südosteuropa und seit der Pandemie auch an hilfsbedürftige Menschen in Deutschland. Erstmals 2009 veranstaltete die Jugendfeuerwehr die Aktion in Kirchehrenbach. Seither wurde die Sammelstelle jedes Jahr, mit Ausnahme von 2020 und 2021, organisiert. Zusammengekommen sind in der 13-jährigen Geschichte knapp 1.000 Pakete mit einem Gesamtwert von rund 21.000 Euro.