Jugendkreistag des Landkreises Bamberg tagt zum dritten Mal
Sitzungssaal des Bamberger Landratsamtes in Jugendhand
In seiner dritten Sitzung des Jahres beschließt der Jugendkreistag Bamberg ein Leitbild und stellt die Weichen für die künftige Gremienarbeit. Wichtige Zukunftsthemen wie der ÖPNV wurden ausführlich diskutiert und Beschlüsse gefasst.
Was genau ist der Jugendkreistag? Wofür steht er? Und welche Ziele verfolgt er? Antworten auf diese und weitere Fragen sind im neuen Leitbild des Jugendkreistages zusammengefasst, das die jungen Abgeordneten gemeinsam erarbeitet haben. In ihrer letzten Sitzung des Jahres bekräftigten die 24 anwesenden Jugendkreisrätinnen und -räte die Leitsätze mit ihrer Unterschrift.
Dazu zählt, die Interessen der jungen Bevölkerung im Landkreis Bamberg zu vertreten, ihr Gehör zu verschaffen und zukunftsorientiert Impulse zu setzen. Der Jugendkreistag steht dabei vorbildhaft für Werte wie Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung.
Nachhaltigkeit wird im Jugendkreistag mitgedacht
Voraussetzung für die wirkungsvolle Arbeit ist die Bekanntheit des Gremiums. Durch dessen Anbindung an die Schulen in der Region können sich junge Menschen mit ihren Wünschen und Ideen niedrigschwellig an ihre Abgeordneten wenden. Nachhaltige und fair produzierte Informationsmaterialien und Werbemittel sollen künftig gezielt auf diese Möglichkeit aufmerksam machen.
ÖPNV und Umweltschutz als wichtige Anliegen
Ein Dauerbrenner ist für die Jugendlichen das Thema öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Bei der Gestaltung der ÖPNV-Strategie des Landkreises für 2024 forderten sie stärker eingebunden zu werden. Bereits Anfang des Jahres wird es dazu ein Austauschtreffen mit den Verantwortlichen in der Verwaltung geben, bei dem die Jugendlichen eigene Ideen und Wünsche einbringen können.
Weiterhin wurde in der Sitzung beschlossen, ein Pilotprojekt der Mittelschule Baunach mit einem symbolischen finanziellen Beitrag zu unterstützen. In einem großangelegten fächerübergreifenden Projekt errichteten Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr Hochbeete für die Grund- und Mittelschule. Diese sollen nun um ein zentrales, solarunterstütztes Bewässerungssystem ergänzt werden, um die Bepflanzung auch über die Ferienzeiten gewährleisten zu können. Das Projekt wird in verschiedenen Fächern unter der Perspektive der Nachhaltigkeit bearbeitet und kann auch von anderen interessierten Schulen adaptiert werden.
Landrat Johann Kalb lobte die derzeit 31 Jugendkreisrätinnen und -kreisräte aus insgesamt 17 verschiedenen Schulen für Ihr Engagement und ihren aktiven Beitrag für eine lebendige Demokratie. Sie alle nutzen die Chance, politische Prozesse kennenzulernen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, sachlich zu argumentieren und schließlich demokratische Entscheidungen zu treffen.
Die letzte Sitzung des Jahres war gleichzeitig wegen der Pandemie die erste, die im großen Sitzungssaal des Landratsamtes stattfand. Die konstruktive Stimmung und die Diskussionsfreudigkeit durch den persönlichen Austausch machen Vorfreude auf den nächsten Termin Mitte März.
Das Leitbild des Jugendkreistages und weitere Informationen gibt es unter www.bildungsregion-bamberg.de/jugendkreistag.
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