Coburg in Feierlaune: Enthüllung der Siegertafel „Bahnhof des Jahres“

Gesamtinvestition von rund 5 Millionen Euro – Moderne Sitzinseln, neuer Bodenbelag und mehr Komfort

Nun sehen es alle Reisenden sofort: Nachdem das Verkehrsbündnis „Allianz pro Schiene“ den Bahnhof Coburg zum „Bahnhof des Jahres“ 2022 gewählt hat, wurde nun auch die offizielle Siegertafel enthüllt.

Andreas Rudolf (DB Station&Service): „Unseren Zukunftsbahnhof Coburg haben wir von der Empfangshalle bis zum Bahnsteig ganzheitlich schöner und moderner gestaltet. Wir haben ein ganz besonderes Reiseerlebnis für unsere Kundinnen und Kunden geschaffen. Hier machen Warten, Umsteigen, Aussteigen Spaß. Diese Zufriedenheit spiegelt sich auch in der Auszeichnung wider, über die wir uns sehr freuen.“

Dr. Andreas Geißler (Referent für Verkehrspolitik Allianz pro Schiene und Jury-Mitglied): „Der neugestaltete Bahnhof in Coburg ist ein richtiger Wohlfühlort für die Reisenden geworden. Wir wünschen uns, dass Coburg damit zum Vorbild für viele weitere Bahnhöfe in Deutschland wird. Man kann hier gut sehen, was selbst auf kleinstem Raum möglich ist.“

Enthüllung der Siegertafel „Bahnhof des Jahres“, (v. l. n. r.) Stefan Schell, StMB; Martin Mittag, MdL; 2. Bgm Hans-Herbert Hartan; OB Dominik Sauerteig; Dr. Andreas Geißler, Allianz pro Schiene; Heike Steinhoff, DB Station&Service Nordfranken; Johannes Wagner, MdB; Andreas Rudolf, DB Station&Service Süd

Enthüllung der Siegertafel „Bahnhof des Jahres“, (v. l. n. r.) Stefan Schell, StMB; Martin Mittag, MdL; 2. Bgm Hans-Herbert Hartan; OB Dominik Sauerteig; Dr. Andreas Geißler, Allianz pro Schiene; Heike Steinhoff, DB Station&Service Nordfranken; Johannes Wagner, MdB; Andreas Rudolf, DB Station&Service Süd

Während der Arbeiten, die sich ab August 2020 über rund ein Jahr erstreckten, ließ die DB den Bahnhof in neuem Glanz erstrahlen: Der Bodenbelag in der Unterführung und der Empfangshalle wurde vollständig erneuert. Ein Highlight ist die Hallenmitte: Das historische Schachbrettmuster mit Blindenleitsystem unterstreicht die Form des Gebäudes. Die ehemaligen Schaufenster des Buchladens Ludwig wurden zu komfortablen Sitznischen umgestaltet, die ein entspanntes Warten auf den nächsten Fern- oder Regionalverkehrszug ermöglichen. Auch in der Mitte der Halle sind moderne Sitzinseln entstanden, die sogar die Akustik aufgrund der hohen Decken deutlich verbessern. Die seitlichen Rundbögen geben einen Einblick in die Geschichte des Bahnhofs Coburg. Im Durchgangsbereich zur Unterführung können sich Reisende an Automaten rund um die Uhr mit Fahrkarten, Snacks und Getränken versorgen.

Betrieb mit 100 Prozent Ökostrom

Zudem wurden über das „Sofortprogramm Bahnhöfe“ der DB und des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zusätzlich die Fassade des Empfangsgebäudes saniert, Fenster überarbeitet bzw. teils ausgetauscht und das Dach des ehemaligen Fahrradladens neugestaltet. Wie alle Zukunftsbahnhöfe wird der Bahnhof seit 2019 mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Überzeugt haben die Jury vor allem die besonders komfortablen Aufenthaltsmöglichkeiten, das außergewöhnliche Design und die Funktionalität für die Reisenden. In Coburg sei „eine einzigartige Atmosphäre“ entstanden, in der sich Reisende und Besucher des Bahnhofs gleichermaßen wohlfühlen.

Bayern mit bereits sieben „Bahnhöfen des Jahres“

Mit der Auszeichnung des Bahnhofs Coburg geht der begehrte Titel bereits zum siebten Mal nach Bayern. Erst 2020 zeichnete die Jury zuletzt einen Bahnhof im Freistaat aus, als sich Altötting mit der Messing-Plakette des „Bahnhof des Jahres“-Wettbewerbs schmücken konnte. Coburg war neben Freising einer der zwei ausgewählten Zukunftsbahnhöfe in Bayern. Insgesamt hatten 16 Bahnhöfe bundesweit das Label Zukunftsbahnhof. Die Bahn testete dort verschiedene neue Ideen und Services.