380 Radfans in Bamberg haben für die Zulassung des Radentscheids Bayern unterschrieben

Erstes Zwischenziel erreicht – 100.000 Zeichnungen landesweit

Von Mitte Juni bis Ende Oktober 2022 hat das Bündnis Radentscheid Bayern in allen bayerischen Gemeinden Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens gesammelt. Dieses fordert ein bayerisches Radgesetz, das den Rahmen für eine echte Radverkehrsförderung im Freistaat schafft.

Seit November 2022 steht fest: Rund 100.000 Menschen in Bayern haben den Radentscheid unterzeichnet, in Bamberg sind 380 Unterschriften eingegangen. Damit hat das Bündnis Radentscheid Bayern in nur vier Monaten viermal so viele Unterschriften gesammelt, wie für die Zulassung des Volksbegehrens nötig sind.

In über 100 Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften übergeben heute Radentscheid-Aktive ihrer Stadtverwaltung Unterschriftenbögen zur Prüfung. Im Anschluss an die Prüfung durch die Kommunen gehen die gesammelten Unterschriften an das bayerische Innenministerium, das über die Zulassung und die 14-tägige Eintragungsfrist für das eigentliche Volksbegehren entscheiden wird.

Voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2023 sind die Menschen in Bayern dann aufgerufen, sich in ihrem Rathaus für den Radentscheid Bayern einzutragen. Auch in Bamberg übergaben Aktive am heutigen Mittwoch, 16. November 2022, die Unterschriften an Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. “Wir sind begeistert über die breite Unterstützung in Bamberg und in ganz Bayern für den Radentscheid. Wir wünschen uns, dass die Staatsregierung den Willen der Bürgerinnen und Bürger Ernst nimmt und mit einem Radgesetz endlich den notwendigen Rahmen für eine echte Radverkehrsförderung schafft”, sagt Erich Spranger vom lokalen Aktionsbündnis und Vorsitzender des BUND Naturschutz.

Ziele des Radentscheids sind (genauer aufgeführt sind die Ziele unter https://radentscheid-bayern.de/ziele):
– 25 % Radverkehrsanteil bis 2030 (derzeit 11%)
– Ein sicheres und komfortables Radwegenetz
– Vision Zero im Straßenverkehr (= keine Verkehrstoten mehr)

– Förderung des Umweltverbundes
– Mehr Radschnellverbindungen
– Flächenversiegelung sorgfältig abwägen