RathausReport der Stadt Erlangen vom 14. November 2022
Stadt ruft zur Unterzeichnung des Stadtvertrags Klima auf
Mit dem Fahrplan Klima-Aufbruch liegt ein umfassender Maßnahmenkatalog zur Erreichung der Klimaneutralität in Erlangen vor. Nun geht es an die Umsetzung. Die Maßnahmen sind jedoch nicht alleine für die Stadtverwaltung gedacht: Alle Erlangerinnen und Erlanger, Unternehmen, Vereine und Einrichtungen sind aufgerufen, am Klima-Aufbruch mitzuwirken.
Viele Einrichtungen, wie die Stadtverwaltung, die Firmen MAUSS Bau und Siemens, aber auch die Erlanger Stadtwerke (ESTW), die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAU und die Friedrich-Alexander-Universität haben sich dem Stadtvertrag bereits angeschlossen (abrufbar im Internet unter www.erlangen.de/klima-aufbruch). Nun ist die Stadtgesellschaft gefragt: Alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, Vereine und Institutionen sind aufgerufen, sich dem Stadtvertrag anzuschließen und einen Beitrag für den Klima-Aufbruch zu leisten.
„Dabei zählen alle kleinen und großen Schritte. Alle Erlanger*innen sind eingeladen, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit dem Klima-Aufbruch zu beschäftigen. Denn eins ist klar: Jede und jeder kann etwas zum Klimaschutz beitragen und jeder Beitrag ist willkommen und notwendig“, sagt die Referentin für Umwelt- und Klimaschutz, Sabine Bock. Der Bürger*innenrat – das Gremium, das während der Fahrplanerstellung die Bürgerinnen und Bürger Erlangens vertreten hat – hat dafür eine Reihe von Vorschlägen für klimafreundliche Aktivitäten zusammengestellt. Aus diesen kann ein ganz persönlicher Beitrag ausgewählt werden. Das könnte beispielsweise das Wechseln zu LED-Lampen, das Einbauen von Steckerleisten oder der Umstieg auf das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit sein. „Mit dem Stadtvertrag Klima möchte die Stadt Erlangen eine neue Art des Zusammenarbeitens im Sachen Klimaschutz begründen. Denn wenn alle ihren Handlungsspielraum für den Klimaschutz ausnutzen, kann aus vielen kleinen und großen Beiträgen ein gemeinsames Ganzes, der Klima-Aufbruch Erlangen, entstehen. Und je mehr dabei sind, desto wirksamer entfaltet sich der Klima-Aufbruch“, erläutert Bock.
Begleitend findet ein Foto-Wettbewerb statt: Unter dem Motto „#MeinKlimaAufbruch – Und was machst du?“ ruft die Stadtverwaltung ab Dienstag, 15. November, alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich dem Stadtvertrag anzuschließen und ein Foto von dem eigenen Beitrag zum Klima-Aufbruch über die Sozialen Medien zu teilen oder per Mail einzureichen. Um die Klimaschutzbeiträge zu unterstützen, verlost die Stadt gemeinsam mit der Sparkasse unter allen Teilnehmenden einmalig 500 Euro und fünf Klima-Überraschungspäckchen.
Mehr Infos und die genauen Teilnahmebedingungen unter www.erlangen.de/klima-aufbruch-gewinnspiel.
Veranstaltungsprogramm zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Die Stadt Erlangen nimmt auch dieses Jahr den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November zum Anlass, gemeinsam mit lokalen Gruppen über die vielen Ebenen dieser Gewalt, die zugrundeliegenden Probleme und Handlungsansätze dagegen zu informieren. Das vielseitige Programm startet mit einem Online-Vortrag am Donnerstag, 17. November, um 19:00 Uhr mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen und Femizide – einmal die Hand ausgerutscht oder wiederkehrendes Muster?“ (Anmeldung per E-Mail unter info@frauenzentrum-erlangen.de, der Link wird dann zugesendet).
Außerdem findet in der Stadtbibliothek am Mittwoch, 23. November, um 19:00 Uhr ein Themenabend zu „Feindbild Feminismus: Antifeminismus, Gewalt und Verschwörungsmythen“ statt (Präsenz und per Stream). Zwei Tage später, am Freitag, 25. November, ruft die Gruppe „8. März“ ab 17:00 Uhr zur Kundgebung unter dem Motto „Patriarchale Gewalt stoppen“ auf. Am Samstag, 26. November, wird im kreuz + quer (Bohlenplatz 1) der Film „Wo die Träume warten“ gezeigt, inklusive anschließendem Publikumsgespräch mit der Regisseurin und den Portraitierten.
Alle Veranstaltungen und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/25november.
HFPA beschließt Mittelbereitstellungen
Mehrere Mittelbereitstellungen sind am Mittwoch, 16. November, um 16:30 Uhr Thema in der nächsten öffentlichen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses (HFPA), die im Ratssaal des Rathauses stattfindet. Außerdem geht es auch um die Umbenennung des Standesamts, die Änderung der Straßenreinigungssatzung, die Gründung des Eigenbetriebs „Erlanger Jobcenter“ (samt Betriebssatzung). Großes Thema ist der Haushalt der Stadt für das kommende Jahr sowie die Fachamtsbudgets und Arbeitsprogramme.
Jugendhilfeausschuss befasst sich mit Haushalt
Der Haushalt 2023 steht im Mittelpunkt der nächsten öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Sie findet am Donnerstag, 17. November, um 16:00 Uhr im Rathaus (1. OG, Ratssaal) statt. Weiteres Thema ist unter anderem das Umsetzungskonzept der gemeinsamen Jugendberufsagentur.
Studentischer Podcast befasst sich mit nationalsozialistischen Medizinverbrechen
Der Podcast zur „zweiten Geschichte“ der nationalsozialistischen Medizinverbrechen ist das Ergebnis einer interdisziplinären Lehrveranstaltung der Lehrstühle für Geschichte der Medizin sowie für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Unter dem Titel „NS-Medizinverbrechen in Erlangen zwischen Verdrängung und Aufarbeitung“ beschäftigten sich Studierende der Geschichte und der Medizin gemeinsam mit der Geschichte der juristischen, politischen, historischen und erinnerungskulturellen Auseinandersetzung mit den NS-Medizinverbrechen in Erlangen. Bei einem Termin am Donnerstag, 17. November, stellen sie – im Beisein von Oberbürgermeister Florian Janik – den Podcast offiziell vor (Hörsaal C, Kochstraße 4).
Welche personellen Kontinuitäten gab es unter den Ärzten und Ärztinnen? Wie verlief die juristische und politische Aufarbeitung des NS-Patientenmords in der Heil- und Pflegeanstalt? Welche Hürden standen Erforschung und Gedenken entgegen?
Neben der Präsenzveranstaltung gibt es die Möglichkeit einer Online-Teilnahme (Anmeldung per E-Mail unter helen.wagner@fau.de).
Während der NS-Zeit wurden in Erlangen an der Chirurgischen Universitätsklinik und an der Universitätsfrauenklinik Zwangssterilisationen durchgeführt. An mindestens 136 Zwangsarbeiterinnen aus Osteuropa nahmen Ärzte der Frauenklinik darüber hinaus Zwangsabtreibungen vor. In den Jahren 1940/1941 wurden über 900 psychisch kranke sowie geistig und körperlich behinderte Patientinnen und Patienten aus der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt in Tötungsanstalten deportiert und ermordet. Etwa 1.000 Menschen starben in der Anstalt an der dort verabreichten „Hungerkost“ oder aufgrund struktureller Vernachlässigung. Zwischen 1942 und 1945 wurden 20 Kinder aus der Universitätskinderklinik Erlangen in die „Kinderfachabteilung“ Ansbach verlegt, elf von ihnen wurden dort mit dem Schlafmittel Luminal getötet.
Büchenbacher Stadtteilbeirat trifft sich
Der Stadtteilbeirat Büchenbach kommt am Donnerstag, 17. November, um 18:30 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Sie findet in der Mönauschule (Steigerwaldallee 19) statt. Auf der Tagesordnung stehen die Themen unzureichende Sportflächen, die Hecke am Rudeltplatz sowie Anträge zum Klimabudget.
OB bei BST-Versammlung in Gunzenhausen
Die nächste Bezirksversammlung des Bayerischen Städtetags (BST) findet am Donnerstag, 17. November, in Gunzenhausen statt. Für die Stadt Erlangen nimmt Oberbürgermeister Florian Janik daran teil. Themen sind unter anderem Erfahrungsaustausche zur Energie- und Wärmeversorgung, zum Katastrophenschutz sowie die Herausforderungen der Energiewende.
Ukraine-Krieg: 1.476 Geflüchtete in Erlangen
Bei der Stadt Erlangen waren am Montag, 14. November, 1.476 geflüchtete Personen aus der Ukraine gemeldet. Mindestens zwei Drittel der Personen sind bei Freunden oder im familiären Umfeld untergekommen. Die anderen Personen konnten in Verfügungswohnungen, Hotels und Appartements oder privat angemieteten Wohnungen untergebracht werden. Zudem wird der Himbeerpalast als Notunterkunft genutzt. Mehr Informationen rund um die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine gibt es im Internet unter www.erlangen.de/ukraine.
Stadt verabschiedete Mitarbeiter
Bei einer kleinen Feier hat die Stadtverwaltung mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Dank und gute Wünsche für den neuen Lebensabschnitt gab es von Bürgermeister Jörg Volleth sowie dem Personalrat für Renate Jordan (Stadtkämmerei), Angelika Sommer (Sozialamt), Lothar Bischof (Entwässerungsbetrieb) und Werner Kaluza (Betrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung).
Concertino des Erlanger Musikinstituts
In der Stadtbibliothek findet am Freitag, 18. November, um 17:00 Uhr das Concertino des Erlanger Musikinstituts statt. Dafür haben die Schülerinnen und Schüler ein anspruchsvolles Programm einstudiert. Sie spielen Werke von Michel Blavet, Friedrich Burgmüller, Alessandro Marcello, Wolfgang Amadeus Mozart, Diego Ortiz, Marlo Strauß und anderen. Der Eintritt ist frei.
Unsicher und überlastet? Schulung bei Altersdepression für (pflegende) Angehörige
Was sind Zeichen einer depressiven Erkrankung und einer Suizidgefährdung? Wie spreche ich Pflegebedürftige, die mir Sorge machen, an? Wer muss wie informiert werden, falls Hilfe nötig ist? Auf diese und andere Fragen gibt die wissenschaftlich evaluierte Schulung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe Antwort. Die Fachberatungsstelle DiA – Depression im Alter und die Volkshochschule Erlangen laden am Montag, 21. November (16:00 bis 18:00 Uhr) zu einer Schulung in den Historischen Saal (Friedrichstraße 19) ein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung (E-Mail vhs.sekretariat@stadt.erlangen.de) nötig.
Waldweihnacht: Zufahrtssperren in der Innenstadt
Ab Mittwoch, 16. November, werden im Vorfeld der Waldweihnacht wieder Zufahrtssperren aufgestellt. Der Grund ist die allgemein unveränderte Sicherheitslage. Deshalb können zwischen dem nördlichen Ende der Fußgängerzone und dem Hugenottenplatz bis einschließlich 27. Dezember Lkw bzw. Fahrzeuge von mehr als zehn Metern Länge oder Zugmaschinen mit Anhänger keinen Lieferverkehr durchführen.
Straße Lerchenbühl gesperrt
Die Straße Lerchenbühl in Alterlangen ist auf Höhe Hausnummer 68 ab Montag, 21. November, für den Verkehr gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwaltung mitteilt, finden dort Bauarbeiten statt. Die Sperrung gilt bis Freitag, 2. Dezember.
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