Vortrag in Coburg über „30 Jahre Grünes Band“ von Prof. Dr. Kai Frobel
Vom Todesstreifen zur Lebensader
Schon Mitte der 1970er Jahre schaute der damalige Hassenberger Schüler Kai Frobel an der Grenze zur DDR regelmäßig nach seltenen Vögeln. Hier war die Natur noch in Ordnung. Bereits vor der Wende aktivierte er andere Naturschützer, auch aus der DDR, und kämpfte mit ihnen für den Erhalt des „Grünen Bandes“, wie sie den 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenzstreifen seit 1989 nennen. Eine jahrzehntelange Geduldsprobe begann, die schließlich von Erfolg gekrönt ist: Heute ist der ehemalige Todesstreifen ein Biotopverbund von Weltrang, in dem mehr als 1200 Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste Deutschlands leben.
Die beiden gemeinnützigen Naturschutzvereine LBV und BN Kreisgruppe Coburg, sowie das Naturkunde-Museum Coburg konnten nun zusammen den „Vater“ des Grünen Bands für einen großen Vortrag nach Coburg holen: Prof. Dr. Kai Frobel, Artenschutzreferent des BUND Naturschutz, berichtet am Mittwoch, 16. November, im großen Saal in St. Augustin, Festungsstraße 2 in Coburg, über die ehemalige Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR sowie die Schwierigkeiten, sie als Naturschutzgebiet zu etablieren.
Der Vortrag wurde in Kooperation von LBV, BUND Naturschutz und Naturkunde-Museum organisiert und beginnt um 19.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Wer verhindert ist, kann sich auch online einwählen. Der Zugangslink lautet www.t1p.de/naturschutzonline.
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