Regierung genehmigt Lange Einkaufsnacht in Bamberg
Gute Nachrichten kommen aus dem Stadtmarketing Bamberg für den innerstädtischen Handel. Nach der zweijährigen Corona Pause können die Händler der Bamberger Innenstadt in diesem Jahr wieder eine „Lange Einkaufsnacht“ durchführen. Ein entsprechender Antrag zur Ausweitung der Ladenöffnungszeiten durch die Stadt Bamberg wurde nun von der Regierung von Oberfranken genehmigt. Die innerstädtischen Unternehmen dürfen jetzt am 10. Dezember bis 23 Uhr ihre Geschäfte offen lassen.
Für den Geschäftsführer vom Stadtmarketing Bamberg, Klaus Stieringer, ist die Genehmigung auf Bayreuth eine sehr positive Nachricht für viele Unternehmer in der Innenstadt. „Die Umsatzverluste durch die Corona-Schutzmaßnahmen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 konnten in den vergangenen Monaten nicht kompensiert werden. Verstärkt wird der Druck auf den Wirtschaftsraum Innenstadt durch den dramatischen Anstieg der Energie-, Waren- und Personalkosten“, so Klaus Stieringer. Nachdem der Bamberger Stadtrat in seiner letzten Sitzung den einzigen Verkaufsoffenen Sonntag mehrheitlich abgelehnt hatte, ist die Bedeutung der „Langen Einkaufsnacht“ für den Wirtschaftsraum Innenstadt noch einmal deutlich größer geworden. Nach Angaben vom Stadtmarketing Bamberg sind alleine die Energiekosten im Einzelhandel seit Jahresbeginn im Durchschnitt um knapp 150 Prozent gestiegen. In der Folge sieht bundesweit mehr als die Hälfte der Handelsunternehmen in Deutschland seine wirtschaftliche Existenz bedroht. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 900 Unternehmen aller Standorte, Branchen und Größenklassen. Auch im Wirtschaftsraum Bamberg mit der Bamberger Innenstadt ist die Situation dramatisch. Einerseits steigen die Energiepreise, sowie die Kosten der Materialbeschaffung und Personal explosionsartig an, andererseits können die meisten Unternehmen die Kosten aufgrund des harten Wettbewerbs nicht einfach an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Nach den für viele Händler harten beiden Corona-Jahren mangelt es vielen Betrieben an finanziellen Rücklagen, um die Energiepreisentwicklung kurzfristig auffangen zu können. Gegensteuernde Maßnahmen und Unterstützung sind daher dringend erforderlich, soll die Branchenvielfalt der Bamberger Einzelhandelslandschaft erhalten bleiben. Neben Frequenz steigernden Maßnahmen wie Bamberg Zaubert, Bluesfestival und Weinfest sowie den erfolgreichen Serviceprodukten wie die Bamberger Einkaufsgutscheine, sind insbesondere Verkaufsoffene Sonntage und Einkaufsnächste dazu geeignet, den Wirtschaftsraum Innenstadt nachhaltig zu stärken, da diese Sonderverkaufsveranstaltung für unmittelbare Umsatzimpulse im stationären Handel und in der Gastronomie sorgen.
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