RathausReport der Stadt Erlangen vom 31. Oktober 2022

Stadt Erlangen Presseabteilung Logo

Stadt will ErlangenPass Plus einführen

Als Ergänzung des seit sechs Jahren bestehenden Angebots des ErlangenPass plant die Stadt Erlangen für das kommende Jahr den ErlangenPass Plus. Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, eine entsprechende Ausweitung des Angebots vorzubereiten. Der Erlangen-Pass Plus soll Menschen mit geringem Einkommen – aber ohne Anspruch auf existenzsichernde Sozialleistungen – unterstützen.

Prekäre Lebenslagen können auch für Menschen bestehen, die mit ihrem Einkommen über den sozialrechtlich relevanten Bedarfen liegen, keine existenzsichernden Leistungen beziehen und daher auch keinen Anspruch auf den ErlangenPass haben. Diese sollen künftig mit den gleichen Ermäßigungen unterstützt werden, die auch mit dem ErlangenPass möglich sind.

Die Berechtigung für die „Plus-Version“ richtet sich einkommensorientiert an Obergrenzen des Haushaltseinkommens aus. Studierende und Auszubildende werden künftig aufgenommen, sofern sie BaFöG-Leistungen oder Berufsausbildungsbeihilfe erhalten. Im Sozialamt der Stadt werden jetzt die notwendigen organisatorischen, personellen und technischen Schritte umgesetzt, um den ErlangenPass Plus bis Ende 2023 einzuführen. Mit den Kooperationspartnern des ErlangenPasses müssen Gespräche stattfinden, damit ihre vergünstigten Angebote auch dem erweiterten Personenkreis angeboten werden. Die Ver-günstigungen für den Öffentlichen Personennahverkehr (Sozialticket) und ermäßigte Schwimmbadeintritte sind mit den Erlanger Stadtwerken abzustimmen. Im städtischen Haushalt müssen dann entsprechende Mittel bereitgestellt werden.

Der ErlangenPass wurde 2016 eingeführt, um finanziell benachteiligten Menschen eine höhere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Aktuell sind knapp über 5000 Bür-gerinnen und Bürger im Besitz eines gültigen ErlangenPasses.

Heike Bräuer wird neue Amtsleiterin der Stadtkämmerei

Der Erlanger Stadtrat hat entschieden, Heike Bräuer zur neuen Amtsleiterin der Stadtkämmerei zu bestellen. Die gebürtige Bambergerin absolvierte ihr Studium an der Bayerischen Beamtenfachhochschule und begann anschließend ihre Dienstzeit im Amt für Wirtschafts- und Verkehrsförderung. Danach erfolgte ihr Einsatz als Sachbearbeiterin im Liegenschaftsamt. Seit 1998 ist Bräuer in der Stadtkämmerei tätig. Zunächst als Sachbearbeiterin im Sachgebiet Haushaltsplanung und später als Leiterin der Abteilung Haushalt für den Gesamthaushalt, die Finanzplanung und die Budgetierung. Bräuer übernimmt im Februar 2023 die Amtsleitung der Stadtkämmerei von Wolfgang Knitl, der dann seine aktive Dienstzeit bei der Stadt Erlangen beendet und in Altersteilzeit tritt.

Black History Weeks 2022

Vom 5. bis 8. November finden wieder die Black History Weeks der Stadt Erlangen statt. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den Themen Vielfalt und Empowerment. Auftakt bildet ein Podiumsgespräch am Samstag, 5. November, um 19:00 Uhr im Ratssaal des Erlanger Rathauses. Unter dem Titel „Ain‘t I a Woman? – Empowerment und Schwarze Frau“ wird darüber diskutiert, wie Empowerment als wichtiger Schlüssel genutzt werden kann, um patriarchale und rassistische Strukturen eigenmächtig Schritt für Schritt zu überwinden. „Wie wollen wir miteinander reden? – Erlangen divers im Gespräch“ lautet der Titel einer Ver-anstaltung, bei der sich die Europaabgeordnete Pierrette Herzberger-Fofana in ihrem Lokalbüro (Goethestraße 13) am Sonntag, 6. November, um 15:00 Uhr mit Schülerinnen und Schülern austauscht. Am Dienstag, 8. November, lädt dann die Stadtbibliothek um 19:30 Uhr zu einem Vortrag und Podiumsgespräch mit der Autorin Chantal-Fleur Sandjon ein: „Du und ich sind gleich und anders – wie steht es um die Vielfalt im Kinderbuch?“ lautet das Thema.

Die Erlanger Black History Weeks widmen sich Geschichte und Bedeutung der afrikanischen Diaspora in Deutschland und darüber hinaus. Sie knüpfen damit an die internationale UN-Dekade (2015 – 2024) für Menschen afrikanischer Abstammung der Vereinten Nationen an, deren Motto „Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung“ lautet.

Zukunftswerkstatt „Duale Ausbildung stärken“ bringt Schulen und Betriebe zusammen

Fachkräfte fehlen mittlerweile quer durch alle Branchen und immer mehr Betriebe haben Probleme, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Um dem entgegenzuwirken muss die duale Ausbildung gestärkt und die Chancen, die sie bietet, auch gegenüber akademischen Berufen, bei jungen Menschen mehr in den Fokus gerückt werden.

Wie das auf regionaler Ebene funktionieren kann, damit haben sich an zwei Nachmittagen Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Lehrkräfte, Betriebe und Bildungsakteure an der Zukunftswerkstatt „Duale Ausbildung in Erlangen/Erlangen-Höchstadt stärken“ befasst. Eingeladen hatten die Initiative „Qualifiziertes Praktikum“ sowie die Arbeitskreise Schule-Wirtschaft aus der Stadt Erlangen sowie dem Landkreis Erlangen-Höchstadt.

Der Austausch war vor allem durch die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden zum Thema Berufsausbildung geprägt. Obwohl Deutschland international für sein duales Ausbildungssystem renommiert ist, vermissen Schüler und Auszubildende hierzulande oftmals die Wertschätzung dafür. Die fehlende Wertschätzung geht oft einher mit vorhandenen Stereotypen, die mit der Realität der Berufswelt meist nicht mehr übereinstimmen. Ein Image-Problem, das angegan-gen werden soll. Dafür sahen die Teilnehmenden die Notwendigkeit, Informationen über Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten gezielter an Eltern, Schüler und auch Lehrkräften aller Schularten zu richten. Insbesondere sollen hierbei verstärkt Gymnasien angesprochen werden, um das duale Ausbildungssystem nicht nur bekannter zu machen, sondern die Vorteile und Chancen einer Ausbildung zum herkömmlichen Studium zu verdeutlichen. Am Ende waren sich die Teilnehmenden einig, dass junge Menschen dabei unterstützt werden sollen, ihre Potenziale zu erkennen und sich in Form von praktischen Erfahrungen in Kooperation mit lokalen Unternehmen auszuprobieren.

Gemeinsam wurden vielfältige Projektideen entwickelt, die von einer langen Nacht der Ausbildung, einem Portfolio an Betriebsbesichtigungen zum Anfassen, der gezielteren Elterninformation, der Stärkung von Potenzialen des Einzelnen in Kooperation mit Betrieben bis hin zur Verbesserung der Mobilität reichen. Bereits an der Veranstaltung bildeten sich Projektgruppen zu den Themen, die diese nun gemeinsam umsetzen. Interessierte sind eingeladen, die Projektgruppen in der Umsetzung zu unterstützen und die Ideen weiter mit Leben zu füllen. Kontakte können über beirat@qualifiziertes-praktikum.de hergestellt werden.

Straßenreinigung informiert: Herbstzeit ist Laubzeit

Der Herbst ist da und die Bäume verlieren ihre Blätter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenreinigung sind vor allem jetzt stark gefordert, da Verunreinigungen durch das Laub der Bäume unübersehbar auftreten. Und auch auf Grundstückseigentümer kommt wieder Arbeit zu, denn die öffentlichen Gehwege müssen immer vom angrenzenden Grundstückseigentümer gereinigt werden. Das ist bei Bedarf durchzuführen – also gerade im Herbst auch öfter als einmal wöchentlich. Es ist dabei auch unerheblich, ob das Laub vom eigenen Baum oder dem des Nachbarn kommt. Lediglich in der Innenstadt werden die Gehwege von der kommunalen Straßenreinigung mit betreut. Diese Leistung müssen die Grundstücksanlieger aber auch über die Straßenreinigungsgebühr bezahlen.

Die Straßenreinigungsverordnung regelt die Reinigungspflichten und -zuständigkeiten auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Bei der Reinigung der Fahrbahnen ist zunächst zu klären, ob die Straße im Anschlussgebiet der städtischen Straßenreinigung liegt. Für alle übrigen Straßen ist wiederum der angrenzende Grundstückseigentümer zuständig. Die Reinigungsfläche definiert sich dabei entlang der gemeinsamen Grundstücksgrenze bis zur Fahrbahnmitte. Einen Plan mit dem Anschlussgebiet der Straßenreinigung sowie die Straßenreinigungsverordnung und -satzungen gibt es im Internet unter www.erlangen.de (Suchbegriffe Straßenreinigungsverordnung; Straßenreini-gungssatzung).

Laub kann im Übrigen über die Biotonne entsorgt werden. Größere Mengen müssen direkt zur Kompostierungsanlage Frauenaurach (Neuenweiherstraße) gebracht werden.

Ukraine-Krieg: 1.470 Geflüchtete in Erlangen

Bei der Stadt Erlangen waren am Montag, 31. Oktober, 1.470 geflüchtete Personen aus der Ukraine gemeldet. Mindestens zwei Drittel der Personen sind bei Freunden oder im familiären Umfeld untergekommen. Die anderen Personen konnten in Verfügungswohnungen, Hotels und Appartements oder privat angemieteten Wohnungen untergebracht werden. Zudem wird der Himbeerpalast als Notunterkunft genutzt. Mehr Informationen rund um die Hilfe für Ge-flüchtete aus der Ukraine gibt es im Internet unter www.erlangen.de/ukraine.

Fuchsfeldstraße gesperrt

Die Fuchsfeldstraße ist in der Zeit vom 7. bis 25. November für den Verkehr voll gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen mitteilt, wird ein Hausanschlusses für Gas hergestellt. Fußgänger können die Baustelle passieren. Eine Übersicht über weitere Straßensperrungen und Baustellen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de.

Anlagenstraße gesperrt

Die Anlagenstraße unweit der HNO-Klinik ist – anders als zunächst angekündigt – erst von Sonntag, 6. November, an gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadtverwal-tung mitteilt, wurde der Bauzeitraum verschoben. Die Leitungsarbeiten am Kreuzungsbereich zur Waldstraße finden dann bis einschließlich 18. November statt. Eine Übersicht über weitere Straßensperrungen und Baustellen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de.

Gemeindeverbindungsstraße Neuses – Steudach länger gesperrt

Die Gemeindeverbindungsstraße Neuses – Steudach bleibt bis voraussichtlich Frei-tag, 4. November, gesperrt. Diese Einschränkung ist auf Grund der Ausbauarbeiten an der Bundesautobahn A 3 notwendig. Eine Übersicht über weitere Straßensperrungen und Baustellen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de.

Wirtschaftsreferent bei Dies academicus

Freitag, 4. November 2022, 16.00 Uhr, Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz

Im November jährt sich die Gründung der Friedrich-Alexander-Universität zum 279. Mal. An der Festveranstaltung zum FAU-Geburtstag am Freitag, 4. November, in der Heinrich-Lades-Halle nimmt für die Stadt Erlangen Wirtschafts- und Finanzreferent Konrad Beugel teil.