Erzbischof Schick predigt zur Altarweihe in Scheinfeld

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„In der Kirche berühren sich Himmel und Erde“

Die Kirche ist nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick Ort, wo sich Himmel und Erde begegnen. „Der Himmel muss die Erde und alle menschlichen Beziehungen segnen und leiten“, sagte Schick am Sonntag in einem Festgottesdienst zur Altarweihe in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Scheinfeld.

„Kirche will Menschen, auch verschiedener Herkunft, Einstellungen, Sprachen und Nationen zu einem Herz und einer Seele zusammenfügen in der Kraft des Heiligen Geistes. Dazu haben wir Kirchen und dazu brauchen wir Kirchen.“ Der Erzbischof fügte hinzu: „Wer will die globalisierte Menschheit, in der es so viele Ungeister und böse Geister gibt, zusammenhalten, wenn es nicht der verbindende und verbindliche Geist Gottes ist.“ Er wecke die Liebe in den Menschen zueinander.

Kirchen seien nötig für das menschliche, soziale und gesellschaftliche Leben. Sie seien Mittelpunkt und geistliches Zentrum der Städte und Dörfer. „Damit Kirchen ihre Wirkung entfalten können, müssen sie auch besucht und in ihnen das Wort Gottes gehört, die Sakramente und alle Gottesdienste gefeiert werden, und für Stille, Besinnung und Gebet genutzt werden.“

Die Kirche in Scheinfeld könne dieses Bild von Kirche vermitteln: Sie könne in den Gottesdiensten und auch im stillen Gebet die Menschen zu einem Herz und zu einer Seele werden lassen, damit sie versöhnt und friedvoll hilfreiche Gemeinschaft bilden. „Und Kirche weist auf Jesus Christus hin, der sein Leben hingegeben hat, um uns aus Sünde und Tod zu retten und zum ewigen Leben zu führen.“