Unterstützung bei Konflikten in Familien: Kinderschutzbund Bamberg ergänzt stark nachgefragte Angebote

Sie zeigen den neuen Flyer zur Familienmediation: Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, KSB-Schatzmeister Sandro Da Ros, Bertrand Eitel, Leitung Amt für Inklusion, KSB-Vorsitzende Annerose Ackermann sowie Gabriele Kepic, Bereichsleitung Soziales im Referat für Klima, Mobilität und Soziales (v.l.) (Foto: Stadt Bamberg/Anna Lienhardt)
Sie zeigen den neuen Flyer zur Familienmediation: Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, KSB-Schatzmeister Sandro Da Ros, Bertrand Eitel, Leitung Amt für Inklusion, KSB-Vorsitzende Annerose Ackermann sowie Gabriele Kepic, Bereichsleitung Soziales im Referat für Klima, Mobilität und Soziales (v.l.) (Foto: Stadt Bamberg/Anna Lienhardt)

Vielen Familien steckt die Corona-Pandemie noch in den Knochen, hinzu kommen aktuelle globale Krisen. Die Wartelisten bei psychotherapeutischen und beratenden Stellen sind überfüllt. Mit der Familienmediation möchte der Kinderschutzbund nun eine praktische Unterstützung schaffen.

„Mediation bearbeitet keine psychotherapeutischen Themen, sondern praktische Aspekte“, erklärt Yvonne Berberich, ausgebildete Mediatorin beim Kinderschutzbund Bamberg. Oft seien die Fronten derart verhärtet, dass immer die gleichen Themen zu Streit führen würden. Da könne es helfen, wenn jemand mit neutralem Blick vermittele. Das Ziel: Konflikte eigenverantwortlich zufriedenstellend und nachhaltig regeln. Die Anlaufstelle beim Kinderschutzbund wurde explizit für Kinder, Jugendliche und Familien eingerichtet. „Bei der Besetzung war uns wichtig, dass die Stelle von jemandem ausgefüllt wird, der selbst Kinder und Lebenserfahrung hat, so wie Yvonne“, sagt die Vorsitzende, Annerose Ackermann.

Wie andere Anbieter von familientherapeutischen Maßnahmen stellt auch der Kinderschutzbund eine Zunahme von Konfliktpotenzial in Familien fest. Auch die Anzahl von Familien, die auf der Suche nach und Beratung sind, nimmt entsprechend zu. „Zum Glück gibt es in Bamberg eine vielfältige Trägerlandschaft, die Hilfe anbietet. Da der Bedarf sehr hoch ist, sind wir über jedes zusätzliche Angebot sehr dankbar“, sagte Bambergs Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent, Jonas Glüsenkamp, beim Ortstermin. „Die Wartelisten bei therapeutischen Angeboten sind mittlerweile lang, und der Kinderschutzbund bietet ein niedrigschwelliges Angebot zur Erstberatung.“

Mediationen dauern laut Kinderschutzbund etwa drei bis sechs Sitzungen und sind mit Zusatzaufgaben verbunden. Die Kosten werden über individuelle Vereinbarungen mit den Familien festgesetzt.

Kontakt

Familien in Konfliktsituationen wenden sich telefonisch oder per Mail an den Kinderschutzbund in der Langen Straße 36 (Theatergassen): Telefon: 0951/28192, dksb@kinderschutzbund-bamberg.de