Erzbischof Ludwig Schick sendet in Schnaittach 21 Wort-Gottes-Beauftragte aus

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Christus zum Sprechen bringen“

Erzbischof Ludwig Schick hat 21 Frauen und Männer als Beauftragte für Wort-Gottes-Feiern ausgesandt. „Als Wort-Gottes-Beauftragte übernehmen Sie die wichtige Aufgabe, Jesus Christus zum Sprechen zu bringen, damit sein Wort die Herzen der Menschen erreicht und ihr ganzes Leben erfüllt“, sagte Schick in seiner Predigt am Freitagabend in St. Kunigund in Schnaittach.

In jedem Gottesdienst wolle Jesus Christus zu den Menschen sprechen, um ihnen Ruhe im Stress, Freude am Leben, Friede im Streit, Trost in schweren Stunden, Hoffnung in Verzweiflung zu geben. „Dafür müssen Sie ihn zuerst erwecken in ihren Herzen“, so Schick zu den Beauftragten. „Das tun Sie, wenn Sie die Schriftstellen und die liturgischen Texte meditieren und darum beten, dass Jesus Christus in Ihren Herzen wach wird. Dann kann er mit Ihren Lippen zu den Menschen sprechen. So kommt er in die Herzen der Menschen als Weg, Wahrheit und Leben.“

Die elf Frauen und zehn Männer kommen aus den Seelsorgebereichen Pegnitztal, Erlangen, Erlangen-Nordwest, Neubau und Forchheim. Sie wurden in Abendkursen ausgebildet, um Wort-Gottes-Feiern zu gestalten. Sie kümmern sich dabei um Vorbereitung, Durchführung und Reflexion.

Eine Wort-Gottes-Feier ist eine eigenständige liturgische Feier. Im Zentrum steht das Hören auf das Wort Gottes (Lesung, Evangelium, Predigt) und das gemeinsame Gebet (Fürbitten, Vaterunser und Segen). Sie kann von einem Bischof, von Priestern und Diakonen, von pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von Frauen und Männern, die vom Bischof beauftragt wurden, geleitet werden. Wort-Gottes-Feiern werden auch dann gefeiert, wenn wegen Priestermangels keine Eucharistiefeier am Sonntag oder auch werktags möglich ist. (Der Ablauf ist im Gotteslob unter Nummer 668 beschrieben.)