Festliche Freisprechungsfeier für 35 oberfränkische Gärtner-Auszubildende in Forchheim
Freisprechungsfeier für Gärtner-Auszubildende in Forchheim
Im Abschlussjahrgang 2022 haben 35 junge Frauen und Männer aus Oberfranken ihre Ausbildung in drei gärtnerischen Fachrichtungen erfolgreich beendet. Auf der Freisprechungsfeier, die Anfang Oktober 2022 in Forchheim stattfand, wurden sie offiziell als Mitglieder in die jeweiligen Berufsstände aufgenommen. Die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, Bürgermeister Udo Schönfelder sowie die Vertreter der gärtnerischen Verbände, Martin Gramsch und Stefan Weiß, würdigten die Berufswahl der Fachkräfte.
Claudia Taeger, Leiterin der Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg, begrüßte die Gäste zur Freisprechungsfeier auf dem Betriebsgelände des Stadtgartenamtes Forchheim und beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die Übergabe der Berufsurkunden an die Nachwuchskräfte sowie deren Freisprechung durch Martin Gramsch, Bezirks-vorsitzender Oberfranken des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, und Stefan Weiß, Regionalvorsit-zender Oberfranken des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern). Von den insgesamt 35 Gärtnerinnen und Gärtnern absolvierten 20 ihren Abschluss in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), 12 im Zierpflanzenbau und drei in der Fachrichtung Staudengärtnerei.
Darüber hinaus freuten sich mehrere Prüfungsbeste über eine besondere Anerkennung für ihre hervorragenden Ergebnisse. Die besten Abschlussprüfungen im GaLaBau erzielten die Landschaftsgärtnerin Anna Edelmann, Ausbildungsbetrieb Albrecht Garten- und Landschaftsbau in Oberhaid, sowie die Landschaftsgärtner Moses Martin und Richard Müller, die beide ihre Ausbildung bei der John GmbH in Hallstadt absolvierten. Stellvertretend für den Berufsstand honorierte der VGL Bayern ihre Leistungen mit einer beurkundeten Anerkennung und einer Profi-Gartenschere als Sachpreis.
In ihrem Grußwort betonte Rosi Kraus, stellvertretende Landrätin des Landkreises Forchheim, die Corona-bedingten Herausforderungen für die Gärtnerinnen und Gärtner während ihrer Ausbildungszeit. „Die Lehrjahre waren sicherlich nicht einfach, beispielsweise durch eingeschränkten Präsenzunterricht in der Berufsschule. Dass Sie es dennoch geschafft haben, verdient Respekt und Anerkennung.“ In diesem Zusammenhang dankte Kraus den Lehrkräften, Ausbildenden, Eltern und allen weiteren Beteiligten, die den jungen Frauen und Männern zur Seite standen.
Udo Schönfelder, Bürgermeister der Stadt Forchheim, stellte das städtische Gartenamt vor, das bereits 1918 gegründet wurde. Außerdem erinnerte er an die Kompetenzen der frischgebackenen Fachkräfte zum Erhalt der Biodiversität: „Manche reden nur über Umwelt- und Naturschutz, Sie aber handeln! Sie sind die Stützen, die die Städte und Gemeinden für eine lebenswerte Zukunft ihrer Bürgerinnen und Bürger voranbringen.“
In ihren Festreden wünschten Martin Gramsch und Stefan Weiß den Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg auf ihrem weiteren Berufsweg. „Sie können heute stolz sein auf sich. Mit Ihren Berufsurkunden, die Sie in Händen halten, steht Ihnen die Welt offen! Jetzt liegen neue Aufgaben und Herausforderungen vor Ihnen“, so Gramsch. Dabei wies der Bezirksvorsitzende Oberfranken des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes auf den Klimawandel hin. „Sie müssen lernen mit Trockenheit und Nässe umzugehen, mit neuartigen Pflanzen, die andere Ansprüche ausprägen – zum Beispiel mit Klimabäumen für urbanes Grün oder der fachgerechten Innenraumbegrünung. Hier können Sie sich gefragte Kompetenzen aneignen.“ Weiß appellierte ebenfalls an die persönliche Weiterbildung. „Nutzen Sie die Angebote der Deula Bayern in Freising, der Akademie Landschaftsbau Weihenstephan oder auch des VGL Bayern, beispielsweise den Lehrgang zum Vorarbeiter im Landschaftsbau.“ Des Weiteren sei nach einigen Jahren Praxiserfahrung eine Fortbildung zum Meister und Techniker sowie ein Studium im Gartenbau oder Landschaftsbau möglich, erläuterte der Regionalvorsitzende Oberfranken des VGL Bayern.
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