Uehlfelder MdL Gabi Schmidt zum aktuellen Stand des Hochwasserschutzes im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim

Gabi Schmidt
Gabi Schmidt © www.schmidtgabi.de

Mehr als ein Jahr ist das schwere Hochwasser im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim bereits her, doch noch immer sind nicht alle Folgen beseitigt. Neben den materiellen Schäden sind auch die psychischen Konsequenzen immens: Die Menschen im Aischgrund treibt die Furcht um, dass es nach einem neuerlichen Starkregen-Ereignis eines Tages wieder zu ähnlich schweren Überflutungen kommen könnte. Die Uehlfelder Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt steht deshalb immer wieder in Kontakt mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach, um dort die aktuellen Planungen zur Hochwasserprävention abzufragen.

Das Amt teilte Schmidt mit, dass unter anderem mit den Gemeinden Ipsheim, Dachsbach, Obernzenn, Burghaslach und Hemmersheim Beratungsgespräche geführt worden seien. Der Markt Ipsheim, die Gemeinde Dietersheim und die Gemeinde Diespeck hätten sich für die Aufstellung von integralen Konzepten zum kommunalen Sturzflutrisikomanagement entschieden. Ziel des Konzeptes sei es, die Gefahren und Risiken von Starkniederschlagsereignissen in den jeweiligen Gemeindegebieten zu betrachten und Abhilfemaßnahmen zu erarbeiten. Der Freistaat Bayern unterstütze hierbei die Kommunen und fördert die Konzepterstellung mit 75 Prozent. Auch die Marktgemeinde Markt Erlbach sowie die Gemeinde Trautskirchen befänden sich in der Aufstellung eines Sturzflutkonzeptes.

„Die Wassermassen kamen im Juli 2021 in Rekordzeit, die Schäden waren immens. Wir müssen deshalb alles dafür tun, den Menschen solche Erlebnisse künftig zu ersparen“, sagt Schmidt. Doch eines sei klar: „Unser Klima verändert sich, das merken wir alle in unserem Alltag. 2021 sorgte Starkregen für Schrecken, 2022 litten Landwirte und Gartenbesitzer unter langer massiver Trockenheit. Alles wird extremer und wir müssen uns auch mit der Zunahme von Extremwetterereignissen auseinandersetzen“, so die Landtagsabgeordnete aus Uehlfeld. Vermieden werden müsse dann zumindest, dass diese Extremwettereignisse große Schäden nach sich ziehen würden.

Sie begrüßt deshalb auch sehr, dass sich das Wasserwirtschaftsamt mit dem Thema „Warnung vor Hochwasser“ befasst. So hätte eine Meldeübung des Hochwassernachrichtendienstes stattgefunden, um die Erreichbarkeit der Kommunen im Hochwasserfall sowie die Aktualität der Ansprechpartner zu überprüfen. „Besonders gefreut hat mich, dass diese Meldeübung laut Wasserwirtschaftsamt im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim keine größeren Defizite oder Auffälligkeiten ergeben hat“, sagt Schmidt.

Mitgeteilt worden sei ihr darüber hinaus, dass auch für die Stadt Neustadt, die Gemeinde Gallmersgarten, die Marktgemeinde Markt Bibart sowie die Gemeinde Ergersheim an integralen Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzepten gearbeitet werde. Gabi Schmidt bittet in dem Zusammenhang diejenigen hochwassergefährdeten Kommunen, die noch nicht aktiv geworden sind, sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und das Gespräch mit den Experten zu suchen.