Bamberg: „36 Kreisla“ ist heuer ein Rauchbier
Drei Brauereien aus Tiefenellern und Lohndorf kreieren das diesjährige Landkreisbier
Bamberg – „Wir wollen die einzigartige Biervielfalt des Bamberger Landes herausstellen und Jahr für Jahr in Zusammenarbeit mehrerer Brauereien einen besonderen Gerstensaft präsentieren.“ So kündigte Landrat Johann Kalb am Freitagabend im Bauernmuseum in Frensdorf den neunten Sud des Landkreisbieres „36 Kreisla“ an. Das Rauchbier haben in diesem Jahr die Brauereien Hönig, Hölzlein und Reh aus Tiefenellern und Lohndorf ein Rauchbier eingebraut. 25 von mehr als 60 Brauereien im Landkreis haben sich seit 2015 an dem Projekt beteiligt, das 2021 mit der „Goldenen Bieridee“ des Bayerischen Brauerverbandes ausgezeichnet wurde.
Das Landkreisbier „36 Kreisla“ wird traditionell am sogenannten Brauersilvester, dem ursprünglichen Abschluss des Brauerjahres, angezapft. Es ist inzwischen guter Brauch, dass sich zur Probe des Gerstensaftes Prinzessinnen, Präsidenten, Partner und Politiker treffen.
„Das diesjährige Landkreisbier wird in die Geschichte zweier Jubiläen eingehen“, so Landrat Johann Kalb. Der Landkreis Bamberg blickt auf 50 Jahre Landkreisgebietsreform sowie auf eine 15-jährige Partnerschaft mit dem polnischen Kreis Karkonoski (früher: Jelenia Góra). „Regionalität erhält und verbessert unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Das ist aktiver Klimaschutz!“
Als wahrer Wortakrobat präsentierte sich Generalstaatsanwalt Wolfgang Gründler in seiner Festrede zum Thema „Das Bier und das Recht“. Ausgehend von der Überzeugung „Bier ist doch allen recht“ könne es doch vorkommen, dass übermäßiger Konsum Strafverfolgung nach sich ziehen könne. „Stammkunden der Juristerei könnte dann der Schein fehlen. Sie haben dann mehr oder weniger viele Car-frei-Tage.“ Auf einem Bierweg könne die Frage auftauchen „Wer trinkt mein Bier weg?“
„Ihr habt mit der Zusammenarbeit mehrerer Brauereien bei eurem Landkreisbier etwas Besonderes geschaffen und seid zurecht mit der ,Goldenen Bieridee‘ des Bayerischen Brauerbundes ausgezeichnet worden“, gratulierte die bayerische Bierkönigin Sarah Jäger. Sud, Entstehung und Geschmack des neuen Landkreisbieres erläuterte Braumeister Alfons Hönig für die drei beteiligten Brauereien. Die musikalische Ausgestaltung des Bieranstiches lag in den Händen der Gruppe „Bauklötze staunen“.
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