Vortrag in Bamberg: Theologe Wolfgang Huber erläutert die Entwicklung der evangelischen Friedensethik
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber, einer der bekanntesten deutschen Theologen, wird am Dienstag, den 13. Juli, an der Universität Bamberg zu Gast sein. In seinem Vortrag nimmt er die aktuelle Debatte über den Afghanistan-Einsatz und die Bundeswehrstruktur zum Anlass, den Übergang von der Lehre vom gerechten Krieg zum Leitgedanken des gerechten Friedens zu beschreiben und auf seine Tragfähigkeit zu prüfen.
Er erklärt, warum friedensethische Urteile stets von großer Unsicherheit geprägt sind. Seiner Meinung nach beschäftigen sie sich zum einen sehr oft mit der Einschätzung der richtigen Mittel, um Gewalt dem Recht zu unterwerfen, und zum anderen mit unsicheren Prognosen über künftige Entwicklungen.
Huber gilt als Vordenker in ethischen Fragen. Er war bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Juni 2010 wurde er wieder in den Deutschen Ethikrat berufen, dem er bereits von 2001 bis 2003 angehört hatte.
Sein Vortrag „Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden. Zur Entwicklung der evangelischen Friedensethik“ findet am Dienstag, den 13. Juli, um 20 Uhr, in Raum 025, An der Universität 2, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
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