Blick über den Zaun: Beißender Geruch löste Einsatz der Haßfurter Feuerwehr aus
Stofffreisetzung Jobcenter – Undefinierbare Flüssigkeit verursacht langwierigen Einsatz von Feuerwehr und Polizei
Die Freisetzung einer unbekannten Flüssigkeit führte am vergangenen Montagvormittag, 19. September 2022, zu einem langwierigen Einsatz von Feuerwehr und Polizei in Haßfurt. Mit verschiedenen Messgeräten wurde versucht den Stoff zu identifizieren. Schließlich wurde der potenzielle Gefahrstoff mit Chemikalienbindemittel aufgenommen.
Gegen 11:00 wurde die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt zur Erkundung einer undefinierbaren Stofffreisetzung in die Straße Promenade alarmiert. Ein Mitarbeiter hatte einen beißenden Geruch wahrgenommen und auf der Suche nach der Ursache eine undefinierbare Flüssigkeit in einem Raum entdeckt. Der betroffene Bereich wurde zunächst geräumt und ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Haßfurt ging mit verschiedenen Messgeräten zur Erkundung vor. Neben Messgeräten der Feuerwehr kam auch ein Gerät des ebenfalls angerückten Stadtwerks zum Einsatz. Da die Flüssigkeit mit keinem der Geräte identifiziert werden konnte, wurde zur weiteren Abklärung der Fachberater Gefahrgut und das ABC-Erkundungsfahrzeug der Feuerwehr Sand nachalarmiert. Vorsorglich wurde nun außerdem das komplette Gebäude evakuiert. Vier Personen wurden vor Ort durch die Besatzung eines Rettungswagens gesichtet, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus transportiert werden.
Nach Rücksprache mit den hinzugezogenen Fachkräften kamen weitere Spezialmessgeräte zum Einsatz. Mit deren Hilfe konnten verschiedenste gefährliche Stoffe ausgeschlossen werden. Eine genaue Identifikation der Flüssigkeit war jedoch weiterhin nicht möglich. Daher wurde eine Probeentnahme durchgeführt, wodurch eine spätere labortechnische Untersuchung möglich ist. Zur Beseitigung möglicher Gefahren, die von der Flüssigkeit ausgehen könnten, wurde diese mittels Chemikalienbindemittel aufgenommen. Abschließend wurde das Gebäude zur Verringerung der Geruchsintensität belüftet. Das gebrauchte Bindemittel sowie die potenziell kontaminierte Schutzkleidung des vorgehenden Atemschutztrupps wurde bis zur Klärung des weiteren Vorgehens luftdicht verpackt.
Nach knapp drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Haßfurt beendet. Sie war mit vier Fahrzeugen und elf Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls im Einsatz waren die Feuerwehr Sand und die Polizei mit jeweils zwei Fahrzeugen und ein Rettungswagen der Roten Kreuzes.
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