Bayreuth: Wanderausstellung über ukrainisches Künstlerkollektiv eröffnet

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Im Bild von links: Hans-Peter Ströbel, MdL Gudrun Brendel-Fischer, Dr. Claudia Maria Pecher und Thomas Ebersberger. Foto: MdL Gudrun Brendel-Fischer

München/Bayreuth – Mit einem kleinen Festakt wurde am 16.09.2022 die Wanderausstellung „Pictoric Illustrators Club“ über das gleichnamige ukrainische Künstlerkollektiv in der Orangerie des Neuen Schlosses im oberfränkischen Bayreuth eröffnet. Begrüßt wurden die rund 15 Anwesenden, unter ihnen Bürgermeister Thomas Ebersberger, von Gudrun Brendel-Fischer, MdL, der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, die als Schirmherrin der Ausstellung fungiert. Sie hob die hervorragende Zusammenarbeit der Kooperationspartner und freute sich sichtlich, dass die Ausstellung in ihrer Heimatstadt erste öffentliche Station hat.

Dr. Claudia Maria Pecher, die Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund und Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, bedankte sich beim Hausherren, der Bayerischen Schlösserverwaltung, vertreten durch Vorstand Hans-Peter Ströbel, besonders für die Möglichkeit, die Ausstellung in einem so prominenten Rahmen wie dem Neuen Schloss zeigen zu können. „Zusammen wollen und können wir einen Beitrag leisten gegen das Vergessen der schrecklichen Ereignisse“, erläuterte sie in ihrer Eröffnungsrede die Motivation der Initiatoren. In Ihrer Rede stellte Dr. Pecher auch die neue Broschüre „Kinder- und Jugendliteratur aus der Ukraine“ vor, in der Interviews mit Expertinnen und Experten und Literaturschaffenden sowie Kinder- und Jugendbuchempfehlungen zum Frieden und gegen den Krieg zusammengetragen sind und beim Sankt Michaelsbund bezogen werden kann.

Die Wanderausstellung wurde vom Sankt Michaelsbund und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur auf den Weg gebracht und zeigt auf 13 Rollups Motive des 2014 gegründeten Künstlerkollektivs aus den beiden Werkreihen „Bilder gegen den Krieg“ und „YellowBlue“. Es werden sowohl Kultur und Leben der traditionellen und zeitgenössischen Ukraine als auch die Folgen des aktuellen Krieges ins Bild gesetzt. Die künstlerische Auswahl wurde von der Gründerin des PIC, Anna Sarvira, zusammen mit der Journalisten Ute Wegmann vorgenommen und das Projekt wurde von Christine Paxmann vom Fachmagazin Eselsohr umgesetzt.

Die Ausstellung ist noch bis 7. Oktober 2022 von Montag bis Donnerstag von 09.30 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 09.30 Uhr bis 13.00 Uhr in der Orangerie des Neuen Schlosses zu sehen und kann danach bayernweit von Interessenten aus Bildung und Politik gegen eine Spende an die Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz entliehen werden.