Forchheim: Klimaschutz und Engergiesparen im Garten

Das neue Logo von „Forchheim for Future“
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Nachdem die Kosten für Energie – also für Strom und Gas und Öl und Benzin – in den letzten Wochen ständig steigen, ist sowohl aus Kosten- als auch aus Klimaschutzgründen Energiesparen angesagt. Und da gibt es sogar im Gartenbereich einige Möglichkeiten. Denn jedes Produkt verbraucht in der Herstellung und im Transport Energie und Wasser. Und der dieses Jahr sehr trocken Sommer zeigt uns deutlich, dass auch Trinkwasser eine knappe Ressource ist, die es ebenfalls zu sparen gilt. _Forchheim for Future_ hat daher einige entsprechende Tipps zusammengestellt.

Der Garten – Natur statt Technik

 

Obstgarten. Foto: Jakob Fischer

Obstgarten. Foto: Jakob Fischer

Vermeiden Sie im Garten unnötigen Maschineneinsatz: Elektro- und Motorgeräte wie Laubsauger und Hacken sind für den Hobbygarten überflüssig. Normale Rechen und Hacken sind ein effektiver, ökologischer, ruhigerer und energiesparender. Diese Arbeiten zu erledigen verschafft einem gleich noch ein bisschen Bewegung und Fitness.

Terrassenheizungen – egal ob auf Basis von Strom oder Holz – sind Energieverschwender par excellence – eine Decke oder Pullover erfüllen den gleichen Zweck oder man hält sich halt innen aufhalten, wenn es draußen zu kalt ist.

Wählen Sie bei der Anschaffung von Gartenmöbeln, Steinen und Holzbelägen solche aus heimischer Produktion und Herkunft. Dies erspart lange und energieaufwendige Transportwege und stärkt die regionale Wirtschaft.

Vermeiden Sie nächtliche Gartenbeleuchtung, denn sie schluckt nicht nur bei ihrer Herstellung Energie und Rohstoffe, sondern hat – soweit sie nicht solarbetrieben ist – auch einen laufenden Energiebedarf und überdies einen schädigenden Einfluss auf Pflanzen und nachtaktive Insekten und andere Tiere.

Mäh-Roboter sind sehr beliebt, aber sie brauchen natürlich Energie zum Aufladen ihrer Akkus und ihr Einsatz ist unter
Naturschutzgesichtspunkten nicht sinnvoll, denn sie schneiden das Gras sehr kurz, so dass sich für Insekten keine Blüten entwickeln können. Auch können sie Igel und andere Kleintiere sowie Käfer und Insekten verletzen. Auch hier sollte man sich wieder fragen, ob nicht etwas sportlicher Einsatz beim Gebrauch eines normalen Rasenmähers sinnvoller ist.

Je besser durchmischt das zu kompostierende Material ist, desto schneller geht´s und desto schöner ist die fertige Erde, erläutert Kreisfachberater Michael Stromer. Foto: Umweltstation Weismain

Je besser durchmischt das zu kompostierende Material ist, desto schneller geht´s und desto schöner ist die fertige Erde. Foto: Umweltstation Weismain

Viele Gartenböden sind überdüngt. Durch eine regelmäßige Bodenanalyse lässt sich daher Dünger einsparen und das Grundwasser schonen.

Eine eigene Kompostwirtschaft spart Transportwege und Energie und liefert wertvollen Humus.

Mineralische Dünger sind in der Herstellung sehr energieaufwendig. Eine organische Düngung mit Kompost und Hornspänen ist im Hausgarten meistens ausreichend.

Verzichten Sie auf Torf und wählen Sie beim Kauf von Gartenerden nur torffreie Produkte. Der Torfabbau zerstört die letzten Moorgebiete, die eine wichtige Funktion im Kampf gegen den Klimawandel haben.

Wer sein Obst und Gemüse selbst anbaut, muss weniger einkaufen und reduziert damit den Energieverbrauch für Gewächshäuser, Transport und Kühlung sowie auch die mineralische Düngung, den Einsatz von Pestiziden und den Wasserverbrauch bei industriell erwerbsmäßig produzierten Nahrungsmitteln.

Auch kleine Gärten bieten Platz für ein Hochbeet, Tomatenhaus und Kletterpflanzen wie Weintrauben und Kiwi.

Die Kirschenernte hat begonnen

Kirschen

Kleinwüchsige Obstgehölze passen beinahe in jeden Garten, manche sogar auf einen Balkon.

Wählen Sie beim Kauf von Jungpflanzen, Obst und Gemüse regionale Anbieter statt großer Baumarktketten.

Und auch der Wochenend-Urlaub im eigenen Garten ist ein sicherlich nicht unwichtiger Aspekt der CO2-Einsparung. Der Garten ist das beste Naherholungsgebiet, er liegt direkt vor der Haustür und ist jederzeit ohne Flugzeug, Auto, Stau und Nervenverlust erreichbar.

Wer weitere Tipps zum Klimaschutz und zu einer enkeltauglichen Lebensweise sucht, wird unter https://forchheim-for-future.de fündig.