Großes Interesse beim Tag des offenen Denkmals in Stegaurach
Tag des offenen Denkmals zog viele Gäste nach Stegaurach
Ca. 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger besuchten am Tag des offenen Denkmals das Böttinger´sche Landhaus in Stegaurach. Nicht nur aus der Gemeinde Stegaurach stammten die Gäste am Sonntag, 11.09.2022, sie reisten – zum Teil klimafreundlich mit dem Fahrrad – aus Bamberg oder Burgebrach an, um an dem bundesweiten Aktionstag mit dem Thema „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ Erkenntnisse und Beweise durch die Begutachtung von originaler Denkmalsubstanz zu gewinnen: Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg hinterlassen?
Gerade das Böttinger‘sche Landhaus, welches 1732 durch Ignaz Tobias Böttinger in Auftrag gegeben wurde, war dafür ein gutes Beispiel. Schließlich hatte das denkmalgeschützte Repräsentationsobjekt im Laufe der Jahrhunderte schon verschiedene Nutzungskonzepte inne. So nutzte Ignaz Tobias Böttinger selbst sein von Baumeister Johann Dientzenhofer errichtet Landhaus nur kurz bis zu seinem frühen Tode. Ende des 20. Jahrhunderts war in dem schönen Bau mit aufwändigen Stuckdecken eine Metzgerei untergebracht. Heute findet man Teile des Stegauracher Rathauses in dem frisch sanierten Gebäude, etwa das Bürger- und Ordnungsamt, das Standesamt, einen stimmungsvollen Trausaal und einen Sitzungssaal unter dem Dach – alles auch erreichbar über einen barrierefreien Zugang samt Aufzug.
Kunsthistorikerin Madlen Jankowski M.A. führte die interessierten Gäste durch die heutigen Räume und berichtete Wissenswertes über die historische Nutzung des Stegauracher „Schlösschens“. Mit Kaffee und Kuchen oder Bratwürsten und kühlen Getränken konnten die Besucherinnen und Besucher an dem sonnigen Sonntag den Ausflug auf den Stegauracher Schloßplatz abrunden.
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