Erzbistum Bamberg ist sich Verantwortung für St. Paul in Nürnberg bewusst

Zentrum Sankt Paul schon heute ein wichtiger Standort für Bildung und Erziehung aller Generationen unserer Gesellschaft

Das Erzbistum Bamberg will das Gelände des ehemaligen Internats St. Paul in Nürnberg dauerhaft einer neuen und vielfältigen Nutzung zuführen. Bereits seit 2009 laufen mit Unterstätzung von Gotthard Commmunication die entsprechenden Planungen. So ist unter anderem auch ein Jugendgästehaus vorgesehen, das in- und ausländische Jugendgruppen wegen der räumlichen Nähe zum Dokumentationszentrum und zum Reichsparteitagsgelände gut für ihre politische Bildungsarbeit nutzen können.

Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von rund 20.000 qm, befinden sich rund 6.500 qm große Bestandgebäude (2009 saniert und renoviert) sowie rund 4.000 qm große Freiflächen im parkähnlichen Zustand. Im Park wurde u.a. das „historische Gartenhaus“, das Johannes Falk im Jahre 1863 nach Entwürfen des Architekten Gottfried Neureuther erbauen ließ, komplett renoviert (historische Gemälde wurden freigelegt), es ist heute wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die derzeitigen Nutzer des neuen „Sankt Paul – Zentrum für Bildung, Erziehung, Sport und Gesundheit“ sind u.a.: Teilbereiche der Philosphischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; insbesondere sind universitäre Bereiche der katholischen Religionspädagogik, der evangelischen und auch der islamischen Relionspädagogik in der historischen Villa Falk unter einem Dach vereint. Der Lehrstuhl für Kunstpädagogik nutzt Seminar- und Büroräume sowie Werkstätten im Mittel- und Querbau für die umfassende Ausbildung junger Lehrerinnen und Lehrer von Grund- bis Realschule.

Sankt Paul „Haus der Athleten“, als Sportinternat für den Nachwuchsleistungssport in der Metropolregion Nürnberg, u.a. fester Partner des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Nürnberg und Champini Sport-Kindertagesstätte mit drei Kinderkrippengruppen und zwei Kindergartengruppen bieten optimale Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen im Alter von einem halben Jahr bis 18 Jahren im Umfeld von Bildung und Erziehung.

Das „neue Bildungshaus“, dessen Rohbauphase nahezu abgeschlossen ist (Erstbezug Frühjahr 2012), kommt mit rund 1.500 qm Nutzungsfläche der steigenden Nachfrage nach zusätzlichen Räumen für die Bereiche Bildung, Erziehung und Sport, insbesondere im universitären Bereich, am Standort nach und schafft somit weitere Synergien mit bestehenden Einrichtungen vor Ort.

DokuPäd – Pädagogik rund um das Dokumentationszentrum des Kreisjugendrings Nürnberg Stadt wird künftig ihre Bildungsaufgaben für Schüler und Lehrer, aber auch andere Bildungsgruppen unserer Gesellschaft in Sankt Paul aufnehmen. Die nunmehr räumliche Nähe zum Dokumentationszentrum und Reichsparteitagsgelände sowie zu Nutzern vor Ort, sind ideal für deren tägliche Arbeit und zukünftige Herausforderungen zur politischen, gesellschaftlichen Aufbereitung eines wesentlichen Teils deutscher Geschichte.

Die Gästehäuser mit Jugendbegegnungsstätte im vorderen Bereich der Villa Falk sollen in einem dritten und letzten Bauabschnitt vor allem Übernachtungsmöglichkeiten für junge Bildungsgruppen (u.a. Schulklassen, Studierende) aus dem In- und Ausland bieten. Die grundsätzliche Möglichkeit an dieser Stelle Gebäude zu errichten, wurde nach eingehenden Abwägungen und Prüfungen durch die Behörden der Stadt Nürnberg in einem rechtskräftigen Bauvorbescheid mit Schreiben vom 30.04.2010 genehmigt.

Die interne Planungsgruppe des Erzbistums Bamberg,  der auch BB Projekt Plan, Nürnberg, für die baulichen Aufgaben und Gotthard Communication, Wendelstein, für die Nutzungskonzepte angehören, ist sich der historischen Bedeutung des gesamten Geländes selbstverständlich bewusst, was die bisherigen Ergebnisse der Entwicklung vor Ort zeigen.  Zentrale Aufgabe ist es in erster Linie, Räume für Menschen neu so zu gestalten, dass diese Ihren sozialen Auftrag für verschiedene Altergruppen unserer Gesellschaft vor Ort optimal erfüllen können.

Da die inhaltichen Überlegungen, Konzeptionen sowie das zu wählende Verfahren der Architektur in der Planungsphase sind,  wurde bisher kein offizieller Bauantrag bei den zuständigen städtischen Behörden eingereicht. Erst mit einem offiziellen Bauantrag wird das Verfahren laut Baurecht auch öffentlich. Trotzdem hat das Erzbistum Bamberg als Bauherr, soweit wie möglich, die Öffentlichkeit informiert. Gleichwohl ist es nicht möglich, die Öffentlichkeit über jeden Planungsschritt zu informieren. Das Erzbistum Bamberg als Bauherr wird zu gegebener Zeit die Öffentlichkeit auch wieder informieren.

Im Übrigen verweisen wir auf die offizielle Stellungnahme Nr. 159 vom 29.02.2012, herausgegeben vom Presse- und Informationsamt der Stadt Nürnberg.