Diskussion um Atomkraftwerke: Energiepolitischer Sprecher Rainer Ludwig aus Kulmbach sehr enttäuscht über halbherzige Lösung des Bundes
Diskussion um Atomkraftwerke: Energiepolitischer Sprecher Rainer Ludwig sehr enttäuscht über halbherzige Lösung des Bundes: „Verlässliche, ökonomisch sowie ökologisch vertretbare Energieversorgung sicherstellen!“
Oberfranken/Berlin – In der heutigen Pressekonferenz haben der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Entscheidung der Bundesregierung zum Weiterbetrieb der Atomkraftwerke scharf kritisiert. Nach dem zweiten Stresstest für den deutschen Strommarkt sollen bis April 2023 die Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim 2 lediglich für den Notfall bereitstehen.
Auch der Kulmbach/Wunsiedler Landtagsabgeordnete und energiepolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Rainer Ludwig, zeigt wenig Verständnis für die Entscheidungen der Ampel in Berlin.
„Ich halte es für unverantwortlich, dass wir aus rein ideologischen Gründen, Atomkraftwerke ausschließlich im Stand-by-Modus halten, gleichzeitig aber Gas und Kohle verstromen müssen. Dies ist einerseits schädlich fürs Klima, andererseits auch – mit Blick auf den Herbst und Winter – brauchen wir jede Kilowatt-Stunde, um unsere Gasspeicher zu schonen. Solche halbgaren und unüberlegten Kompromisslösungen können wir uns aktuell nicht leisten. Andernfalls droht der wirtschaftliche Abstieg der Bundesrepublik!“
Seit Wochen und Monaten gibt es in Deutschland eine breite Debatte über eine vorübergehende Laufzeitverlängerung. Laut ARD-Deutschlandtrend hat sich eine Mehrheit der Deutschen für eine Laufzeitverlängerung der Atommeiler ausgesprochen.
Auch in Kulmbach wurde darüber eine hitzige Diskussion geführt. Die Grünen-Kommunalpolitikerin Keis-Lechner aus Kulmbach hat sich vehement gegen eine Laufzeitverlängerung der noch aktiven Atomkraftwerke ausgesprochen und dabei inhaltlich/ fachlich falsche Aussagen getätigt.
„Die Ergebnisse des Stresstests zeigen ganz klar, dass der Standpunkt von Frau Keis-Lechner einer ideologischen Verblendung geschuldet war, aber nicht auf einer fachlichen Grundlage basiert“, so Ludwig. Alle Argumente, die Frau Keis-Lechner gegen einen temporären Weiterbetrieb aufgezählt hatte, wurden bereits ausführlich widerlegt“, stellt Rainer Ludwig fest. „Leider ist auch Bundeswirtschaftsminister Habeck in der grünen Ideologie-Blase gefangen. Anders kann diese Entscheidung nicht gewertet werden!“
Sicherungsschirm für Mittelstand
Auch die Forderung von FW-Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nach einem Rettungsschirm für den deutschen Mittelstand unterstützt MdL Rainer Ludwig ausdrücklich. „Fast täglich erreichen mich Schreiben von Bäckern, Handwerkern und produzierenden Unternehmen. Viele Betriebe können die aktuellen Energiekosten einfach nicht stemmen. Die Bundesregierung lässt trotz des neuen Entlastungspakets diese Betriebe im Stich. Doch der deutsche Mittelstand ist die tragende Säule des deutschen Wohlstands“, so Ludwig. „Wir als FREIE WÄHLER-Fraktion werden daher alles daran setzen, eine verlässliche, ökonomisch sowie ökologisch vertretbare Energieversorgung zu gewährleisten.
Wir brauchen zur Sicherung der Energieversorgung daher eine temporäre Verlängerung der bestehenden Atomkraftwerke!“
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