Bamberg: BRK zieht positive Sandkerwa-Bilanz
Nach 2 Jahren Zwangspause konnte die 72. Bamberger Sandkerwa 2022 wieder in gewohnter Form stattfinden. Wie auch in den Jahren zuvor war das BRK Bamberg mit seinen ehrenamtlichen Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht und Jugendrotkreuz für den Sanitätsdienst verantwortlich. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte erbrachten dabei 1.600 Einsatzstunden.
Mit Ende der Sandkerwa ziehen die beiden BRK-Verantwortlichen Christoph Treubel (Bereitschaften) und Marcus Petermann (Wasserwacht) eine positive Bilanz. „Wie auch schon in den vergangenen Jahren war die Sandkerwa wieder ein friedliches und fröhliches Fest. Wir hatten keine erheblichen Vorkommnisse“, so Christoph Treubel. Nicht ganz 100 Personen suchten die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter des BRK auf, in der überwiegenden Mehrzahl wegen kleinerer Wunden und Blessuren. „Natürlich gibt es auch diejenigen, die ihre Grenzen nicht kennen und auf Grund ihres Alkoholkonsums eine medizinische Behandlung benötigen. Aber gemessen an der Größe der Sandkerwa ist das ein verschwindend geringer Anteil der Besucherinnen und Besucher“ bilanziert Treubel. 15 Patientinnen und Patienten wurden in die Klinik transportiert.
Kurz nach dem Feuerwerk musste die BRK Wasserwacht eine Menschenrettung vornehmen. Eine Person befand sich auf Höhe Leinritt im Fluss und hielt sich nur mit Mühe über Wasser. Ein Rettungsboot der Wasserwach erreichte den Mann in kürzester Zeit und konnte ihn aus seiner lebensbedrohlichen Situation retten. Nach notärztlicher Untersuchung wurde der unterkühlte, aber unverletzte Mann durch die Polizei in Gewahrsam genommen. „Dieser Vorfall zeigt einmal wieder, dass die Gefahren der Regnitz im Bereich Klein Venedig nicht zu unterschätzen sind. Die Strömung kann auch für geübte Schwimmer – gerade unter Alkoholeinfluss – zu einer bedrohlichen Situation führen. Wir appellieren hier an die Vernunft der Menschen, sich nicht leichtsinnig in Gefahr zu begeben“, so Marcus Petermann.
Die BRK Verantwortlichen wiesen auf die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligter hin: „Egal ob Leitstelle, Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei oder Straßenverkehrsamt – alle beteiligten Behörden und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen uns nach Kräften.“ Insbesondere gebühre dem Bürgerverein IV. Distrikt und seinen Ehrenamtlichen sowie der Sandkerwa-Veranstaltungs GmbH unter der Führung von Jürgen Wirth und Horst Feulner größter Respekt für deren Leistung.
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