Sieg des FC Eintracht Bamberg im Spitzenspiel gegen die DJK Ammerthal
Knapp 700 Zuschauer, Flutlicht im Fuchs-Park-Stadion, Erster gegen Zweiten in der Bayernliga, fünf Tore und das letzte davon in der 93. Minute – es war Werbung für den Fußball, was die Mannschaften am Freitagabend den begeisterten Fans boten. Das bessere Ende hatten die „Domreiter“, die zur Sandkerwa am Ende mit 3:2 gewannen.
Dabei begannen die Hausherren druckvoll und nahmen das Spiel in der ersten Viertelstunde in die Hand. Die Konsequenz: einige gute Torchancen, die aber entweder knapp ihr Ziel verfehlten oder Beute des guten Ammerthaler Schlussmanns Christoph Sommerer wurden. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gäste dann besser ins Spiel ohne nennenswerte Chancen zu erzielen. Das 1:0 kurz vor der Pause durch Björn Schönwiesner war dann ein Abbild des Bamberger Matchplans: Ballgewinn in der Verteidigung, schnelles Spiel über die Zentrale auf den Flügel zum starken Philipp Hack, der den mitgelaufenen Schönwiesner in Szene setzte und der blieb eiskalt vor dem Tor.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die DJK Ammerthal, warum sie in dieser Saison noch ungeschlagener Tabellenführer ist: dem starken Kombinationsspiel konnten die „Domreiter“ phasenweise wenig entgegen setzen, verzweifelt warfen sich die Bamberger in die Angriffswucht der Gäste. Dennoch konnten sie den verdienten 1:1 Ausgleich nach einem Eckball durch Matthias Graf nicht verhindern. Wäre in dieser Phase das zweite Tor für Ammerthal gefallen, wäre die Messe wohl gelesen gewesen. So kam es aber wie so oft im Fußball: eine Ecke für die Hausherren köpfte der erneut starke Felix Popp zur 2:1 Führung die Maschen. Ammerthal wiederum kopierte dies und glich in der 74 Minute nach einem Eckball durch Daniel Gömmel aus.
Nun wollten beide Mannschaften den Siegtreffer und spielten mit offenem Visier. Ammerthal traf zweimal den Pfosten und Bamberg – traf noch einmal. Und zwar in der Nachspielzeit durch ein Traumtor von Johannes Gebhart, der einen Freistoß aus 25m humorlos in das Dreieck nagelte. Danach überschäumende Freude auf der einen Seite, tiefe Enttäuschung auf der anderen Seite.
„Was für ein Knallerspiel mit toller Kulisse“ bilanzierte Bambergs Übungsleiter Jan Gernlein später. „Das war Werbung für den Fußball mit Happy End für uns. Ich bin megastolz auf das Team, dass nun schon das dritte Spiel in Folge quasi mit dem Schlusspfiff dreht. Die Jungs haben sich nun die Sandkerwa absolut verdient und sollen einmal richtig feiern“.
FC Eintracht Bamberg 2010: Olschewski, Popp, Linz (78. Lang D.), Kaube, Kettler, Ljevsic (68. Kollmer), Reck9 (68. Schmitt, Leistner (68. Schneider L.), Reischmann M. , Hack (87. Gebhart), Schönwiesner / Dellermann, Strasser.
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