Der erste Christopher-Street-Day in Bayreuth übertraf alle Erwartungen

Der erste Christopher-Street-Day in Bayreuth übertraf alle Erwartungen August 2022
Statt der erwarteten 300 Menschen nahmen etwa 2000 Menschen an dem Demonstrationszug und der anschließenden Kundgebung beim ersten Christopher-Street-Day in Bayreuth teil. Foto: Queer Bayreuth e.V.

Erster Christopher-Street-Day in Bayreuth erfolgreich

Der erste CSD (Christopher-Street-Day) unter dem Motto „Sichtbarkeit schafft Sicherheit“, der am 30.07. 2022 in Bayreuth stattfand, übertraf alle Erwartungen. Statt der erwarteten 300 Menschen nahmen etwa 2000 Menschen an dem Demonstrationszug und der anschließenden Kundgebung teil.

Die Organisator*innen forderten Politik und Gesellschaft auf, Strukturen – etwa Ansprechpersonen für queere Themen – und Angebote – zum Beispiel eigene Treffpunkte für junge queere Menschen – zu schaffen. Sowie die Umsetzung des am 20. Juli im Stadtrat angenommenen Grundsatzprogramms „Bayreuth Queer“. Und die Ableitung eines konkreten Aktionsplans nach dem Vorbild in Nürnberg.

Bei der Kundgebung im Ehrenhof traten folgende Personen auf:

• Gregor Rooß – Vorsitzender Queer Bayreuth e.V.

• Andreas Zippel – Schirmherr, 2. Bürgermeister Bayreuth (SPD)

• Karl Freller – Schirmherr, Vizepräsident des Bayerischen Landtages und Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten

• Hannah Haberberger – Poetry-Slammerin

• Axel Hochrein – Langjähriges Mitglied im Bundesvorstand des LSVD (Lesben und Schwulen Verbandes Deutschland) und Vorstand LSBTIQ+ Menschenrechtsstiftung Hirschfeld-Eddy-Stiftung

• Sophia & Annik – Hochschulgruppe Amnesty International

• Lisa Bunzel – Grüne Jugend Oberfranken

• Markus Apel – Vorstandsmitglied LSVD Bayern und Pressesprecher Queeres Netzwerk Bayern

• Louisa Hübner – Stadträtin, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und Unabhängigen im Bayreuther Stadtrat

• Max Teschner – Aidsberatung

Die Afterparty am Abend im Glashaus besuchten über 200 Menschen, was diese ebenfalls zu einem großen Erfolg machte. Der Queer Bayreuth e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen queeren Menschen einen sicheren Platz zu bieten. Das ist dem Verein sowohl bei der Parade, als auch bei der Abschlusskundgebung und der anschließenden Afterparty im Glashaus gelungen, was sich auch darin zeigte, dass der Polizei und den Organisator*innen keine Übergriffe gemeldet wurden.

„Wir bedanken und bei allen, die diesen ersten CSD durch ihre Unterstützung erst ermöglicht haben. Außerdem bei unseren Schirmherren Karl Freller und Andreas Zippel und der Polizei, die für einen sicheren Ablauf sorgte. Und nicht zuletzt natürlich bei den fast 2000 Menschen, die mit uns auf die Straße gegangen sind. Wir sind sichtbar geworden und haben eine positive Stimmung gegenüber queeren Menschen hinterlassen. Das ist bereits spürbar, wenn man jetzt durch Bayreuth läuft. Wir fühlen uns durch diesen großartigen Erfolg umso mehr bestärkt, auch 2023 einen CSD in Bayreuth auszurichten.“, so Gregor Rooß, Vorsitzender des Queer Bayreuth e.V.