Oberfranken: Betrug über Messenger-Dienst
HOF/LICHTENFELS/PEGNITZ, LKR. BAYREUTH. Vergangene Woche ergaunerten Betrüger in drei Fällen per Textnachricht hohe Bargeldsummen. Es handelt sich hierbei um keine Einzelfälle. Die oberfränkische Polizei warnt vor der Betrugsmasche.
Insgesamt mehrere tausend Euro erbeuteten Betrüger in den letzten Tagen mit frei erfunden Geschichten von einer 58-Jährigen aus Hof, einem 63-Jährigen aus Lichtenfels und einer 61-Jährigen aus Pegnitz.
Die Vorgehensweise ist hierbei überwiegend gleich: Die Gauner geben sich per Textnachricht als Tochter oder Sohn aus und erklären, dass sie ihr Handy verloren und deshalb eine neue Nummer haben. Sie sprechen die meist älteren Betroffenen direkt mit „Hallo Mama/Papa…“ an. Erhalten die Täter eine Antwort, nimmt ihr perfides Spiel seinen Lauf. Sie täuschen eine Notlage vor, um so Geld durch eine Überweisung zu ergaunern.
Die oberfränkische Polizei warnt vor dieser Betrugsfalle und bittet darum, insbesondere ältere Angehörige darüber aufzuklären und folgende Tipps zu beherzigen:
- Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert werden. Achtung! Die Betrüger geben in diesen Fällen häufig vor, dass der Lautsprecher am Mobiltelefon defekt sei, beispielweise durch einen Wasserschaden.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per WhatsApp und Co. mit Geldforderungen konfrontiert werden.
- Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht ohne weiteres als Kontakt ein.
- Wenden Sie sich bei Verdachtsmomenten an die Polizei.
- Sollten Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie Ihre Bank über den Vorfall in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.
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