Oberfränkische Polizei zieht Faschingsbilanz
Eine insgesamt ruhige Einsatzbilanz konnte die Oberfränkische Polizei im Rückblick auf die närrische Zeit ziehen. Leider mussten die Beamten im Vergleich zum Vorjahr vermehrt alkoholisierte Kraftfahrer feststellen, die sich nach einem feuchtfröhlichen Abend noch ans Steuer ihres Wagens setzten.
Mit verstärkten Kontrollen hatten sich die oberfränkischen Polizisten den motorisierten Faschingsheimkehrers gewidmet. Während im vergangenen Jahr zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch 28 betrunkene Autofahrer kontrolliert wurden, mussten die Beamten im gleichen Zeitraum dieses Jahres 44 alkoholisierte Kraftfahrer aus den Verkehr ziehen. Sechs Trunkenheitsfahrten konnten die Polizisten noch rechtzeitig verhindern, bevor sich die Alkoholisierten ans Steuer setzten.
Täglich über 450 Notrufe
Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken gingen in der Faschingswoche durchschnittlich über 450 Notrufe pro Tag ein, deren Grund aber vorwiegend im Bereich des alltäglichen Einsatzgeschehens lag. Neben der routinemäßigen Begleitung etlicher Faschingszüge mussten die oberfränkischen Polizisten 120 Streitigkeiten beenden, die sich oft zwischen verkleideten Widersachern entwickelt hatten. 62 Ruhestörungen, insbesondere in den späten Abend- und frühen Morgenstunden, sowie 52 Körperverletzungsdelikte hatten die Beamten während der Faschingshochzeit zu bearbeiten. Bei der überwiegenden Mehrzahl dieser Störungen spielte das Kriterium Alkohol die herausragende Rolle. 56 Meldungen über hilflose Personen erreichten die Einsatzzentrale. In diesem Zusammenhang mussten auch vereinzelt restlos betrunkene Menschen von den Ordnungshütern in die Obhut von Angehörigen oder vorübergehend in medizinische Betreuung gebracht werden.
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