Zum Schutz bei Starkregen und Sturzfluten: Herzogenauracher Firma Spekter informierte über Frühalarmsysteme sowie die Alarm- und Einsatzplanung

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Der Geschäftsführer der Herzogenauracher Firma Spekter, Reinhard Brodrecht (rechts im Bild), informierte im Event-Stadel von MdL Walter Nussel (links) in Burgstall Bürgermeister, Feuerwehrvertreter, Unterhaltungskräfte und Verwaltungsleute. Text + Foto: Leo Hildel

Starkregen und Sturzfluten in Zeiten des Klimawandels immer häufiger

Starkregen und Sturzfluten sind eine Gefahr für Leib und Leben. Und diese Naturereignisse werden in Zeiten des Klimawandels immer häufiger und sind – kaum – vorhersehbar. Aber es gibt für die Rettungskräfte eine Möglichkeit, „vor die Lage“ zu kommen und Gefahren und Schäden abzuwehren. Und zwar mit Starkregen-Frühalarmsystemen sowie Starkregen-Alarm- und Einsatzplanung.

Zuständig dafür ist die Herzogenauracher Firma Spekter, deren Geschäftsführer Reinhard Brodrecht im Event-Stadel von MdL Walter Nussel in Burgstall Bürgermeister, Feuerwehrvertreter, Unterhaltungskräfte und Verwaltungsleute informierte. Viele Kommunen in den Landkreisen ERH, Ansbach und Fürth haben bereits Starkregen-Gefahrenkarten erstellt und ein Starkregen-Frühwarnsystem in Betrieb.

Anhand von Praxisbeispielen wurde über Zuständigkeit und Haftung sowie über Lösungen für Kommunen, Rettungskräfte und BürgerInnen informiert. Ein besonders „Betroffener“ ist Nussels Landtagskollege Alfons Brandl, der von 2002 bis 2020 Bürgermeister von Herrieden war. „Seine“ Stadt wurde wiederholt von Wetterereignissen „beglückt“, so dass er aus erster Hand Informationen geben konnte. Einig war sich Brandl zusammen mit Walter Nussel, der die Gäste begrüßte, darüber, dass man sich früher fast ausschließlich um das „langsame Hochwasser“ und nicht um den „schnellen Sturzregen“ gekümmert habe.

„Der kann jeden treffen, er kommt punktuell, und während hier noch alles friedlich ist, geht 500 Meter weiter „die Welt unter“, so z. B. „als die Schule zum Aquarium wurde“, so Brandl. Die klimatischen Veränderungen seien keine Spinnerei, sondern Realität, wie Starkregen und Sturzfluten zeigten. Die Lösung: Starkregen-Gefahrenkarten und Frühalarmsysteme mit Pegel- und Regensensoren – ein Starkregen-Risikomanagement, das mit bis zu 75 Prozent bezuschusst werde. Gemeinsam mit den Bürgern müsse das realisiert werden. Es gebe eine Warn- und Alarm-App aus dem Hause Spekter. Näheres unter https://www.starkregen.de/

Wie anschließend Reinhard Brodrecht ausführte, hätten sich schon die Gemeinden Adelsdorf, Großenseebach, Aurachtal, Röttenbach und Heßdorf sowie Neunkirchen und Veitsbronn aus der näheren Umgebung beteiligt. Zugegen waren neben Kreisbrandrat Matthias Rocca auch die Bürgermeister Karsten Fischkal aus Adelsdorf, das auch immer wieder Wettertreffer abkriegt, Röttenbachs Vize Harald Rotschka, Ludwig Nagel aus Hemhofen, Karl-Heinz Hertlein aus Weisendorf und Klaus Schumann aus Aurachtal.

„Warum fördert der Staat nicht flächendeckend ein solches System?“, fragte Karsten Fischkal. Man sei noch nicht durchgekommen, verriet Alfons Brandl. Aber: „Wir bleiben dran“, ergänzte Walter Nussel. Das Problem müsse in die Köpfe der Menschen. Denn im Ahrtal hätte man Menschenleben retten können, wenn es solche Systeme gegeben hätte.

Diese Systeme erläuterte abschließend Reinhard Brodrecht und ging ausführlich ins Detail und stellte u. a. die Bürger-App, Regenradar usw. vor.

Weitere Infos unter https://www.spekter.de