MdL Gudrun Brendel-Fischer fordert eine bessere Vernetzung bei der Erforschung neuer Energiepflanzen

Viele Bürger haben das Gefühl, dass der Maisanbau in Bayern überhand nimmt. Doch CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer sieht hier keinen Anlass zur Sorge. Laut Informationen der Staatsregierung habe sich der Maisanbau für Biogas im Freistaat seit 1988 lediglich um sechs Prozent erhöht. „Das ist angesichts der Rückgänge in der Rinderhaltung und der Zunahme an Energieflächen kein beunruhigender Anstieg“, erläutert Brendel-Fischer. Dennoch solle die Erforschung von Alternativen zum Mais vorangetrieben werden.

Nicht zuletzt in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege fordert die Abgeordnete im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine bessere Vernetzung der staatlichen Landesanstalten bei der Erforschung von alternativen Energiepflanzen mit regionalen Initiativen. Sie verweist dabei auf die konsequenten Aktivitäten der Bioenergieregion Bayreuth mit den landwirtschaftlichen Lehranstalten und der Universität Bayreuth. Nur so könne erreicht werden, dass die im Versuchsanbau getesteten energiereichen als Bienenweiden geeigneten Blühpflanzen rasch marktfähig würden und für die Landwirtschaft betriebswirtschaftlich Sinn machten.

Jakob Opperer, der Präsident der Landanstalt für Landwirtschaft sowie Dr. Bernhard Widmann vom Technologie- und Förderzentrum Straubing führten hierzu übereinstimmend aus, dass man vor allem günstige Fruchtfolgesysteme entwickeln werde, die besonders auch regionalen klimatischen und bodenrelevanten Erfordernissen gerecht würden.

Es gehe nicht darum, den Maisanbau generell zu verdammen, denn er komme er mit wenig Pflanzenschutz und Mineraldünger aus und brilliere mit hervorragender Sortenvielfalt und Ertragsdaten. So habe der Mais im problematischen Erntejahr 2011 mit unzureichendem Grünlandertrag viele Bauern vor kostspieligem Futterzukauf bewahrt.