Stadt Bayreuth weiht neue Rad- und Fußgängerbrücke über den Roten Main ein
Ende März fiel der Startschuss, jetzt kann die Brücke für den Verkehr freigegeben werden – Kosten: 760 000 Euro
Fußgängern und Radfahrern steht ab sofort im Bereich des Hans-Walter-Wild-Stadions eine neue Brücke über den Roten Main zur Verfügung. Sie ersetzt die bis vor wenigen Tagen weiter flussabwärts stehende Holzkonstruktion aus dem Jahr 1983. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat die neue Rad- und Fußwegbrücke am Ellrodtweg/Äußere Badstraße bei einem Medientermin am Montag (11. Juli 2022) gemeinsam mit Vertretern der Regierung von Oberfranken, der Stadtratsfraktionen und der Stadtverwaltung offiziell für den Verkehr freigeben.
Der Oberbürgermeister zeigte sich bei der Verkehrsfreigabe erfreut über die zügige Umsetzung des Bauprojekts. „Für den Rad- und Fußverkehr ist das Brückenbauwerk eine wichtige Verbesserung. Denn die alte Holzbrücke war aufgrund ihrer geringen Breite ein definitiver Schwachpunkt im Radwegenetz der Stadt.“
Der Startschuss für den Neubau einer leistungsfähigen Brückenkonstruktion aus Stahl fiel Ende März. Im November vergangenen Jahres hatte sich der Stadtrat für den Neubau entschieden. Die Vorgängerin, eine knapp 40 Jahre alte Holzbrücke, ist bereits Geschichte. Sie wurde in den vergangenen Tagen abgerissen.
Die Baumaßnahme wurde in Federführung des Amtes für Städtebauförderung umgesetzt. Die Kosten belaufen sich auf circa 760 000 Euro. Dabei hat die Stadt finanziell kräftige Unterstützung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und vom Freistaat Bayern bekommen. Die Unterstützung des BMDV beläuft sich auf 80 Prozent der Baukosten.
Auf der alten Holzbrücke über den Roten Main war aufgrund ihrer geringen Breite nur bedingt die Begegnung von Fußgängern und Radfahrern, die den Fahrrad-Cityring benutzen wollen, möglich. Sie war daher für einen leistungsfähigen Radverkehr nicht mehr geeignet. Und auch in Sachen Hochwasserschutz stellt die neue Brücke eine Verbesserung dar. Sie hat nur zwei Stahlbetonauflager bekommen, so dass bei Hochwasser der Durchfluss nicht so stark reduziert wird wie bei der alten Konstruktion mit sechs Auflagern. Die Gefahr, dass sich Treibgut verkeilt, ist so wesentlich geringer.
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