Ralf Olmesdahl aus Adelsdorf zum Vizepräsidenten des Bayerischen Soldatenbunds gewählt

Ralf Olmesdah Adelsdorf Wahl Vizepräsident Bayerischer Soldatenbund Juli 2022
Als Vizepräsidenten wurden Bernhard Pohl (Kaufbeuren), Horst Embacher (Neunkirchen) und Ralf Olmesdahl (Adelsdorf) mit jeweils 99,6 % gewählt. Im Bild von links: der stellvertretende bayersiche Ministerpräsident Hubert Aiwanger, Ralf Olmesdahl, Generalleutnant Alexander Sollfrank, Richard Drexl und Bernhard Pohl. Foto: BSB Ingrid Zasche

Landesversammlung des Bayerischen Soldatenbunds in Deggendorf: Ralf Olmesdahl zum Vizepräsidenten gewählt

Der Bayerische Soldatenbund (BSB), ein Traditionsverband mit über 60.000 Mitgliedern hat vor kurzem bei seiner Landesversammlung in Deggendorf ein neues Präsidium gewählt. Präsident Richard Drexl, ehemaliger Kommandeur der Technischen Schule der Luftwaffe in Kaufbeuren, wurde in seinem Amt bestätigt. Als Vizepräsidenten wurden Bernhard Pohl (Kaufbeuren), Horst Embacher (Neunkirchen) und Ralf Olmesdahl (Adelsdorf) mit jeweils 99,6 % gewählt.

Ralf Olmesdahl, seit Oktober 2021 auch Bezirksvorsitzender des Bayerischen Soldatenbund in Mittelfranken, freut sich über den überwältigenden Vertrauensbeweis: „Es ist nicht selbstverständlich, von 260 Delegierten aus ganz Bayern einen derartigen Vertrauensvorschuss zu erhalten. Ich gehöre dem Präsidium als Bezirksvorsitzender schließlich erst seit einem dreiviertel Jahr an. Die Bundeswehr und unsere Tradition lag mir allerdings schon immer besonders am Herzen. Deshalb habe ich mich für diese Ehrenämter auch gern zur Verfügung gestellt. Ich empfinde es als große Ehre, für diesen Traditionsverband als Vizepräsident künftig tätig sein zu dürfen.“

Ralf Olmesdahl, kündigt an, im Rahmen seiner künftigen Aufgabe eine Schnittstelle zwischen den Traditionsverbänden, die im BSB organisiert sind, und der Presse zu bilden, weiter gilt es, den Verband in der Öffentlichkeitsarbeit moderner darzustellen und soziale Medien zu nutzen. Auch unser wertvolles Verbandsmagazin „treue Kameraden“ wird hier zukünftig in gewohnter Form eine tragende Rolle spielen um Ansichten, Betrachtungen und Wirken unseres Verbandes nach Außen zu tragen. „Wir haben wichtige gesellschaftspolitische Themen, die wir breit zu diskutieren haben. Das ist die Frage der Neuaufstellung der Bundeswehr und der Verteidigungsbereitschaft der gesamten Bevölkerung, aber auch die Frage eines verpflichtenden Gemeinschaftsjahres für Männer und Frauen. Nun müssen wir diese Debatte in die Breite der Gesellschaft tragen“, betont der Olmesdahl.

Hinter diese Forderung stellten sich bei der Versammlung in Deggendorf auch der alte und neue Präsident Richard Drexl, sowie der Festredner der Veranstaltung, der stellvertretende Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Hubert Aiwanger (FREIE WÄHLER). Generalleutnant Alexander Sollfrank bedankte sich beim BSB für die wertvolle Unterstützung der Streitkräfte. Er hob hervor, dass die Truppe nun angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor ganz besonderen Herausforderungen steht.

Drexl und Aiwanger fanden auch scharfe Worte gegenüber denjenigen, die sich für schärfere Waffengesetze starkmachen. Drexl betonte, es dürfe nicht das Ziel sein, die Zahl der legalen Waffenbesitzer zu reduzieren. Man habe in Deutschland, anders als in den USA, ein scharfes Waffenrecht, das auch funktioniert. Wenn es in diesem Bereich zu Straftaten kommt, dann betreffe das in der Regel Menschen ohne waffenrechtliche Erlaubnis. Auch Wirtschaftsminister Aiwanger hob hervor, dass sowohl Jäger als auch Sportschützen sehr verantwortungsbewusst mit ihrer Waffe umgehen. In der Schweiz seien die Pflichten zur Aufbewahrung von Waffen weitaus weniger streng, allerdings gebe es anders als in Deutschland keine solch emotionalen Debatten. Jäger, Sportschützen und Reservisten, die über Waffen verfügen, hätten Respekt und Anerkennung statt gesellschaftlicher Kritik verdient.