Polizeibericht Landkreis ERH vom 19.06.2022

Symbolbild Polizei

Polizeiinspektion Erlangen-Stadt

Im „Schwitzkasten“, die Erste

Zu einem heftigen Streit und einer anschließenden Körperverletzung kam es in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag, kurz nach Mitternacht in einer Gaststätte in der Innenstadt.

Ein 47-jähriger Erlanger hatte dort mit seinem Bekannten ordentlich „gezecht“. Als es ans Bezahlen ging, gaben beide vor, ihr Geld nicht zu finden, was zu einem Streit mit einem 26- jährigen Mitarbeiter des Lokals führte.

Im Verlaufe dessen wurde der Mitarbeiter von dem 47-jährigen auf ganz üble Art und Weise beleidigt und im Anschluss in den „Schwitzkasten“ genommen. Zu guter Letzt soll der 47-jährige auch noch mehrfach nach dem Mitarbeiter getreten haben.

Die hinzugezogene Polizei konnte den massiv alkoholisierten 47-jährigen beruhigen, in ihrem Beisein beglich er auch noch seine Rechnung. Der 26-jährige Mitarbeiter wurde nur leicht verletzt.

Den renitenten Gast erwartet nun eine Strafanzeige u.a. wegen Körperverletzung und Beleidigung.

Im „Schwitzkasten“, die Zweite

Völlig falsch gedeutet wiederum hatte ein 31-jähriger Erlanger einen Streit zwischen drei Personen, der am Sonntag gegen 01:00 Uhr vor einer Gaststätte in der Innenstadt stattfand.

Der Mann sah eine junge Dame als gefährdet an und wollte der Erretter sein, weshalb er „tätig“ wurde.

Sogleich nahm er einen der Streitenden, einen 20-jährigen Studenten, in den „Schwitzkasten“ und hielt diesen bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich hinzugerufenen Polizeistreifen fest. Der 20-jährige verletzte sich hierbei leicht. Tatsächlich war die junge Frau jedoch nur Begleiterin und völlig ungefährdet.

Erst die eintreffenden Beamten konnten seinen Irrtum aufklären. Täter und Opfer waren beide stark alkoholisiert, was zu der Fehleinschätzung geführt haben könnte. Den 31-jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Ladendieb gestellt

Einen Ladendieb konnte am Samstagnachmittag ein Detektiv in einem Elektronikmarkt in der Innenstadt festhalten und der Polizei überstellen.

Der 30-jährige Mann aus Bamberg hatte zunächst, wie vollkommen selbstverständlich, eine Musikbox im Wert von 125,- Euro vom Strom getrennt und an sich genommen um damit das Geschäft zu verlassen. Danach wurde er von dem aufmerksamen Detektiven angesprochen.

Bei einer anschließenden Kontrolle der Videoaufnahmen musste der dann noch feststellen, dass der 30-jährige kurz vorher versucht hatte, ein Mobiltelefon im Wert von über 1.100,- Euro zu entwenden, was wohl an der Diebstahlssicherung scheiterte. Auch eine hochwertige Umhängetasche, deren Herkunft der junge Mann nicht erklären konnte und die ganz offensichtlich aus einem anderen Diebstahl stammt, hatte er noch bei sich.

Die Tasche wurde von der hinzugerufenen Polizei einbehalten, die Box musste der Mann zurückgeben.

Nach Erhebung seiner Personalien wurde die Person entlassen, ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Ladendiebstahls.

Ladendiebin hat Betäubungsmittel bei sich

Zunächst konnten am Samstagnachmittag eine 43-jährige Erlangerin und ihr 33-jähriger Begleiter bei einem Diebstahl auf frischer Tat ertappt werden. Beide hatten in einer Drogerie in der Innenstadt Parfum im Wert von über 400,- Euro entwendet.

Bei einer Durchsuchung der 43-jährigen durch die hinzugezogene Polizei konnte zudem noch ein Überraschungs-Ei aufgefunden werden, in welchem sich eine geringe Menge Amphetamin befand.

Beide erwartet nun eine Strafanzeige wegen gemeinschaftlichen Ladendiebstahls, die Dame zudem noch eine Strafanzeige wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln.

Polizeiinspektion Erlangen-Land

Radmuttern gelöst

Eckental/ Brand – Aus bislang unbekannten Gründen wurden durch einen unbekannten Täter die kompletten Radmuttern am linken Reifen eines Anhängers gelöst, sodass dieser nach nur wenigen Metern fahrt abfiel.

Der Anhänger war im Tatzeitraum zwischen dem 16.06.2022, 21:30 Uhr und dem 18.06.2022, 07:45 Uhr, ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand im Krokusweg in Eckental/ Brand geparkt.

Zeugen, die etwas Verdächtiges im Zusammenhang mit dieser Straftat festgestellt haben, mögen sich bitte bei der Polizeiinspektion Erlangen-Land unter der Telefonnummer 09131/760- 514 melden.

Weißblechfässer in Naturschutzgebiet illegal entsorgt

Uttenreuth/Kalchreuth – Im Zeitraum zwischen Freitag, 17.06.2022 gegen 18.00 Uhr bis Samstag, 18.06.2022 gegen 17.30 Uhr, lagerte ein bislang unbekannter Täter unweit der Staatsstraße 2243, auf dem Grünstreifen des dort befindlichen Wanderparkplatzes, insgesamt 13 Weißblechfässer in unterschiedlicher Größe mit unbekanntem flüssigen Inhalt, ab. Zur Beseitigung der Fässer musste eine Fachfirma hinzugezogen werden. Die polizeilichen Ermittlungen im Hinblick auf diverse Umweltstraftaten laufen auf Hochtouren. Aufgrund der Menge der Fässer müssen diese mit einem größeren Fahrzeug, wie z. B. einem Transporter oder einem Fahrzeug samt Anhänger transportiert worden sein.

Hinweise zum Verursacher nimmt die Polizeiinspektion Erlangen-Land unter 09131/760-514 entgegen.

Polizeiinspektion Herzogenaurach

Ladendiebstahl im Sportoutlet

Herzogenaurach – Zwei männliche Ladendiebe wurden am 18.06.22 in einem Sportoutlet aufgegriffen. Sie hatten Waren in ihren Rucksäcken versteckt und das Geschäft verlassen. Da beide keinen festen Wohnsitz nachweisen konnten, wurde durch die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung angeordnet. Weiterhin kommt eine Strafanzeige wegen Ladendiebstahl auf sie zu.

Polizeiinspektion Höchstadt a.d.Aisch

Widerrechtliches Baden hat Folgen

Adelsdorf, OT Lauf – Der Höchstadter Polizei wurden am Samstagnachmittag mehrere Personen mitgeteilt, die am sogenannten Laufer Baggerloch widerrechtlich baden würden.

Bei diesen Sandgruben handelt es sich um gefährliche Örtlichkeiten, da nachrutschender Sand unberechenbar ist. Nicht umsonst sind daher die Verbotsschilder mit Betretungsverbot und Lebensgefahr deklariert. Ein weiterer naturschutzrechtlicher Aspekt besteht im Vorkommen seltener Vogelarten, z.B. des streng geschützten Flussregenpfeifers. Durch den Badebetrieb werden sie in ihrer Brutzeit und Aufzucht gestört. Die Polizeibeamten stellten bei knapp 20 Personen die Personalien fest und leiteten Verfahren wegen Hausfriedensbruch und dem Bundesnaturschutzgesetz ein.