Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer fordert deutliche Mittelerhöhung vom Bund

MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz
MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz

Sprachkurse können ohne geeignete Kinderbetreuung nicht wahrgenommen werden – Spracherwerb ist der Schlüssel für eine gelingende Teilhabe!

Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer, MdL (CSU, Bayreuth) fordert den Bund dazu auf, den Bildungsträgern mehr Mittel für die Kinderbetreuung während des Sprachunterrichts im Rahmen der Integrationskurse der Eltern zur Verfügung zu stellen: „Die Beaufsichtigung der Kinder ist für einen konzentrierten und nachhaltigen Spracherwerb der Kursteilnehmenden von zentraler Bedeutung. Diese Betreuung kann allerdings während der Sprachkurse vielerorts seitens der Träger nicht kostendeckend angeboten werden. Dementsprechend bleiben dringend benötigte Angebote aus. Hier muss der Bund schnell nachbessern.“

Jene Problematik war unter anderem Thema bei der gestern stattgefundenen Frühjahrskonferenz der Integrationsbeauftragten der Länder im Bundeskanzleramt in Berlin. Brendel-Fischer bat die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Reem Alabali-Radovan, sich beim Bund für eine bessere Kostenerstattung stark zu machen. „Wir müssen sicherstellen, dass Neuzugewanderte schnellstmöglich integriert werden. Der Spracherwerb ist das wichtigste Kriterium für eine zeitnahe Eingliederung in die Gesellschaft, aber auch in unseren Arbeitsmarkt. Wir geben Geflüchteten eine Perspektive und stemmen uns gleichzeitig dem grassierenden Arbeitskräftemangel entgegen,“ so Brendel-Fischer.