Uni Bayreuth: GamesPreis für drei Projekte verliehen
Studierende der Medienwissenschaft der Universität Bayreuth haben den GamesPreis 2022 in drei von fünf Kategorien gewonnen.
Praxis und Lehre der Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth sind ausgezeichnet. Das zeigt sich erneut durch mehrere Preise, die im
Wettbewerb unter Bewerber*innen aus ganz Bayern nach Bayreuth vergeben wurden. Der „GamesPreis22″ geht in den Kategorien „Video“,
„Fertiges Spiel“ und „Sonderpreis“ an Studierende der Universität Bayreuth.
„Wir sind sehr stolz, dass Studierende unserer Studiengänge nach dem Deutschen Computerspielpreis im vergangenen Jahr in diesem Jahr gleich
drei Preise beim bayerischen GamesPreis gewinnen konnten“, sagt Prof. Dr. Jochen Koubek, Professor für Digitale Medien an der Universität
Bayreuth. „In unseren Studiengängen legen wir Wert darauf, dass die Praxis nicht zu kurz kommt. Die Praxislehre, zum Beispiel im Master
Computerspielwissenschaften, ist daher darauf ausgerichtet, kreative Teamarbeit und agile Vorgehensweisen bei der Realisierung von Projekten
zu fördern und dabei eine kontinuierliche Reflexion der eigenen Arbeitsweisen und Inhalte anzustoßen.“
In der Kategorie „Video“ gewann „Area of Education – Barrierefreiheit im Gaming“. Das eingereichte Video ist im Rahmen des Projekts „Area of Education“ (oder kurz AoE) – ein Abschlussprojekt der Medienwissenschaft & Medienpraxis entstanden und behandelt das Thema der
Barrierefreiheit im Gaming. Es soll Gamer*innen und Game Designer*innen auf die Einschränkungen und Hürden in Computerspielen aufmerksam
machen und mit konkreten Lösungsvorschlägen zum Handeln bewegen. Preisträger ist Kha Anh Thai.
„Ocularis“ wurde in der Kategorie „Fertiges Spiel“ ausgezeichnet und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bachelor- und Masterstudierenden Tim
Keil (Scripting), Emily Panzer (Artist), Nils Schwarz (Artist), Gregor Sönnichsen (Narrative), Ann-Kathrin Keiler (Level Design), Michelle
Nims (Level Design) und Steffen Schreiber (Sound & Game Design). In Ocularis übernehmen die Spielenden die Rolle der Heldin Leonora, die in
einer vergessenen Welt auf der Suche nach sich selbst und einem mysteriösen Relikt die Überbleibsel einer vergessenen Kultur erforscht
und dabei einigen ungewöhnlichen Geschöpfen begegnet. Das Spiel ist ein atmosphärisches Action-Adventure-Spiel samt Kämpfen und Rätseln
in einer liebevoll ausgestalteten Spielwelt.
Der Sonderpreis ging an „CybAR“. Es ist ein Spielprojekt, das eine dystopische Zukunft skizziert und die Frage „Was ist virtuell, was ist
real?“ stellt. Preisträger sind Julien Geiger (Programmierung), Kevin Ryborz (Programmierung), Marvin Boffo (Produktion/Sound), Nikals Hueber
(3D-Art), Florian Knuth (3D-Art) und Marco Verständig (Sounddesign). CybAR ist ein Action Shooter mit einer außergewöhnlichen
Zeitmanipulations-Mechanik im Fokus. Das dadurch entstehende Gameplay ist ein Mix aus Shooter Passagen gemischt mit kleinen Rätselabschnitten im Level. So muss man Gegner eliminieren, versteckte Codes finden und gekonnt mit der Zeit spielen, um in einer dystopischen Cyberpunk Stadt voranzukommen.
Über den GamesPreis
Der GamesPreis ist ein Nachwuchspreis für Gaming-Begeisterte aus Bayern. Er wird in zwei Altersklassen (10-18 und 19-26 Jahre) und je
fünf Preiskategorien vergeben. Dabei werden inhaltliche, spieltechnische und gestalterische Aspekte bewertet. Außerdem sollen Innovationen bezogen auf Spielidee, Umsetzung oder Spielprinzip bedacht werden. In der Jury sitzen unter anderem Vertreter*innen des Bayerischen
Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales. Der GamesPreis wird vom Medienzentrum München und Pathos München sowie dem Bayerischen Jugendring ausgeschrieben. Gefördert wird er unter anderem durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und Games Bavaria, eine vom bayerischen Staatsministerium für Digitales (StMD) geförderte Partnerin der Gamesbranche in Bayern.
Über die medienwissenschaftlichen Studiengänge
Die Universität Bayreuth bietet die Bachelorstudiengänge „Medienwissenschaft und Medienpraxis“ sowie „Theater und Medien“ an.
Als Masterprogramme werden „Computerspielwissenschaften“, „Medienkultur und Medienwirtschaft“ sowie „Literatur und Medien“
angeboten. Bewerbungen für den Studienstart im Wintersemester 2022/23 können noch bis zum 15. Juli eingereicht werden. Infos zu den
Studiengängen und zur Bewerbung finden Sie auf der Webseite https://medienwissenschaft.uni-bayreuth.de.
Für den Bachelorstudiengang „Medienwissenschaft und Medienpraxis“ findet am 29. Juni 2022 eine Informationsveranstaltung „Medien denken –
Medien machen“ statt. Weitere Informationen: https://medienwissenschaft.uni-bayreuth.de/infoveranstaltung/
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